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MERKUR 794 – Juli 2015

30. Juni 2015 | Autor: Heiner Wittmann

merkur-794Mein ganzes Studium wurde vom monatlichen MERKUR im Briefkasten begleitet. Die Vielfalt der Themen war stets eine wunderbare Ergänzung des Studiums. Referate in > Romanistik, Geschichte, Politische Wissenschaften. Im MERKUR stand dazu immer irgendetwas oder er war das Sprungbrett, um stets eine wenig weiter über die anstehenden Themen darüberhinaus zu denken. Diese Vielfalt war überaus bereichernd. Und so ist das heute mit dem MERKUR immer noch. Gerade kam das Juliheft 2015 an.

Diesmal steht das Erzählen als Monatsthema im Vordergrund. Wolfgang Kemp erinnert an die Roman von Leo Tolstoi und die Verfilmungen des Werks von Rosamunde Pilcher und erwähnt dabei Sören Kierkegaard und Jacques Derrida („Ici Jaques,“ sagte er immer, wenn er einen meiner Freunde anrief). Helmut Müller-Sievers zeigt die Parallelen zwischen den neuen US-TV-Serien und dem Fortsetzungsroman im 19. Jahrhundert. David Wagner berichtet, nein erzählt vom Hochwasser in Venedig.

Michael Rutschky erzählt sein Jahr beim MERKUR. Thomas E. Schmidt macht einen Aufschrei: „Die Ausdehnung der vierten Gewalt“. Schon Mitterrand hatte einmal im Sinn, den Medien eine Art Status der vierten Gewalt in der Verfassung einzuräumen. (1) Schmidt sieht: „Presse und Politik: Eine Beziehungskrise“. Dazu passt es, dass die Bundeskanzlerin tiefgreifenden Kontroversen aus dem Weg gehe, immer auf „partnerschaftliches Miteinander“ bedacht sei. (vgl. S. 48) Was dabei herauskommt formuliert Schmidt so: „Diese Art der Metakommunikation signalisiert kontingenzreduzierte Binnenverhältnisse, Sperrbezirke auf den Bolzplätzen und Andachts wiesen der moralisierten Gesellschaft.“ In andern Worten medialer Stillstand, bei dem der > YouTube-Kanal der Bundesregierung die Politik erklärt. Ein Beispiel: > Digitale Agenda der Bundesregierung hier, wo der Bürger kommentieren darf, > Concertation numérique in Frankreich, wo 18.000 Beiträge gesammelt, ausgewertet, bewertet und in Empfehlungen für ein Digitalgesetz fließen. Bei uns: „Politik-Politik generiert einfach zu wenig Kommunikation.“ S. 51

Also doch? Christoph Menke schreibt in seiner Philosophiekolumne über die „Die Möglichkeit der Revolution“: „De Revolution ist das politische Hinausgehen über die gesellschaftliche Arbeit.“ Eckhard Schumacher führt eine Popkolumne: „Selbstverhältnisse, Autobiografie und Geschichtsschreibung“. Christian Schröder schreibt über Jahrhundertschurken: Professor Moriarty, Fantômas und Dr. Mabuse. In den Marginalien stehen Aufsätze von David Wagner, „Sie essen Aal, gehen tanzen“, wie gesagt, er schreibt über das Hochwassser in Venedig,

von Philipp Schönthaler über „Manager“ und von Tobias Schmidt „Kausalität und Interpretation: Zur Hybris makroökonomischer Progonosen“. Außerdem Paul Ford, „Höflichkeit“ *** = Am besten sind die Artikel, die ich für diesen Bericht ansehe und dann solange hängenbleibe, bis der ganze Artikel gelesen ist. Gunter Hack, „Ort und Kern des Grünfinks“ und Stephan Herczeg setzt sein Journal fort (XXVIII): Wohnungssuche in Köln, Zugfahrt nach Paris, Museumsbesuche und ein Konzert in der neuen Oper.

Jetzt muss ich wieder vier Wochen auf den nächsten > MERKUR warten.

(1) H. W., Wem nützt nationalstaatliche Kontrolle? Zur Medienpolitik in Frankreich, in: Lüsebrink, H.J., Röseberg, D. (Hrsg), Landeskunde und Kulturwissenschaft. Theorieansätze, Unterrichtsmodelle und Forschungsperspektiven, [Vorträge aus der Sektion Kulturwissenschaft auf dem Romanistentag in Potsdam 1993,] Gunter Narr Verlag, Tübingen 1995, S. 153-170.

Erzählen, Merkur
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