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Lesebericht: William Gibson, Quellcode

27. März 2008 | Autor: Heiner Wittmann

William Gibson, Quellcode…verrrät Eingeweihten oft wie ein Computerprogramm gestrickt worden ist. In jedem Fall ist es ein Blick hinter die Kulissen. Unerklärliches wird mehr oder weniger deutlich, manchmal bleibt aber auch der best dokumentierte Quellcode ein Geheimnis. Spook world lautet der Originaltitel von William Gibson’s neuem Roman, der bei Klett-Cotta unter dem Titel > Quellcode erscheinen ist.

Hollis Henry findet einen neuen Job bei einer Zeitschrift. Aber darum geht es gar nicht. Ein Frachtcontainer voller Dollarnoten ist irgendwo unterwegs. Und für wen ist das Geld bestimmt? Jemand kennt den Code,Hacker und arbeitslose CIA-Agenten tauchen auf. Seltsame gefährliche Situationen scheinen virtuell zu sein, man weiß gar nicht genau, wer sie auslöst. Gibsons Roman ist auch eine Art Innenschau unserer gegenwart, die ihre Anfälligkeit für eben solche Bedrohungen nicht verbergen kann. Es paßt zum Autor, daß dieser in den achtziger Jahren den Ausdruck „Cyberspace“ erfunden hat. Dort spielt Quellcode zwar nicht, aber die Handlung tangiert immer wieder die Grenze zur Virtualität und bietet für die Frage, wie wird Spannung konstruiert ein vorzügliches Studienobjekt. Es gibt aber noch etwas anderes in diesem Buch, das historisch Interessierte beschäftigen dürfte. Uh-Young Kim hat dies in seiner Rezension zu Recht unterstrichen. Gibson erkundet unsere Zeit und die unmittelbare Vergangenheit und zeigt künftige Entwicklungslinien auf. Vieles was noch vor kurzem zu den Zukunftsängsten gehörte, Überwachung in jeder Form, ist schon gang und gäbe. Jeder Gebrauch der Kreditkarte oder der Bahncard wird lückenlos erfaßt. In Quellcode begleiten> Data-Mining, GPS und > Scramblers und Wlan-Sessions die Handlung. Als > Chefseketretär des Zeitgeistes hat Stephan Maus im Stern den Autor von Quellcode genannt. Mir gefällt seine Zusammenfassung, mit der Maus erklärt, Gibson habe in seinen ersten Romanen das Internet noch als einen „Raum der Rebellion und des Widerstands“ dargestellt und das ist jetzt bei Gibson „inzwischen zum Werkzeug fein abgestimmten Marketings geworden“, ohne das ständig Neue zu aus dem Blick zu verlieren. Aber es ist auch erschreckend, wie selbstverständlich wir persönliche Daten aller Art Websites und damit dem Cyberspace anvertrauen. Andererseits macht es auch einfach Spaß, jenseits aller Horrorszenarien, auf diesem einfach mal von meinem Leseerlebnis zu erzählen.

> Cyber-Autor William Gibson, Im Land des Daten-Kraken von Uh-Young Kim, Spiegel Online

> www.williamgibson.de

William Gibson, > Quellcode
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schaeffler (Orig.: Spook Country)
Klett-Cotta, Stuttgart 2008
448 Seiten
ISBN: 978-3-608-93769-5

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