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Debatte: Leser, Autoren, Verleger und Herausgeber

22. Juli 2009 | Autor: Heiner Wittmann

> Das Urheberrecht ist im öffentlichen Raum: diese Überschrift zielte auf das Ansinnen, Bücher und damit auch das Recht Ihrer Kopierbarkeit dem öffentlichen Raum zu übertragen. Die Debatte um Open-Access übergeht die Aufgabe der Verlage, ihre dienende oder helfende Funktion zwischen Leser und denen die Bücher herstellen. Zu ihnen gehören Autoren und Verlager und meist auch Herausgeber, nicht etwa eines Sammelbandes, sondern einer Reihe, wie z. B. die Werke von Jean Améry, die Irene Heidelberger-Leonard bei Klett-Cotta jüngst zum Abschluss gebracht hat oder, um mal eine Reihe aus einem anderen Verlag zu zitieren, wie > Dialoghi-Dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs des Romanisten und Kulturwissenschaftles Dirk Hoeges. Ohne das Sachwissen und die Visionen dieser Herausgeber und der Bereitschaft der Verlage, mit ihrem Know-how zu deren Entwicklung beizutragen, wären diese Reihen nicht entstanden.

Auf der Konferenz “Autorschaft als Werkherrschaft in digitaler Zeit” am 15. Juli 2009 in Frankfurt/M. hat Roland Reuß die Unterschiede zwischen Verlags- und reinen Onlinepublikationen aufgezeigt:

„Im verantwortungsvollen Umgang mit dem Werk erfüllen, idealiter, diese helfenden Funktionen die Verlage. Der Autor sucht sich mit dem Verlagszusammenhang zugleich den primären Kontext aus, in dem sein Produkt wahrgenommen werden und seine Wirkung entfalten kann. Bei einem angesehenen Verlag zu publizieren heißt eben ganz etwas anderes als im undurchschaubaren ranking einer Suchmaschine weit oben zu stehen und so, mit einem sehr unreflektierten Lieblingsschlagwort der Digitalisierungseuphoriker, »sichtbar« zu werden.

Bin ich Jurist, spielt es eine große Rolle, ob ich bei Beck, Mohr-Siebeck oder Klostermann publiziere oder aber bei einem Verlag, der keine große Reputation in meinem Fachbereich hat. Bin ich Literaturwissenschaftler, ist es nicht gleichgültig, ob ich bei Niemeyer, Rombach, Metzler oder bei Fischer oder Suhrkamp publiziere. Zugleich übernimmt der von mir gewählte Verlag mit dem Risiko einen Teil meiner Verantwortung für das Werk, ersichtlich etwa dann, wenn Urheberrechtsbrüche zu ahnden oder Plagiate zu verfolgen sind und jeder einzelne Autor materiell und mental überfordert wäre, den langwierigen und mit Risiken verbundenen Rechtsweg einzuschlagen.“

Es ist naheliegend, dass das Beziehungsgefüge „Leser, Autoren, Verleger und Herausgeber“ Investitionen verlangt. Jeder von ihnen hat berechtigte Erwartungen, von den anderen sachgemäß vertreten und berücksichtigt zu werden. Veröffentlichungen ohne Verlag und Herausgeber kann man u. a. auf der Website von Wikipedia lesen: Albert Camus. Nun weiß ich auch, dass ein Verlag und ein Herausgeber nicht immer unbedingt eine Garantie für eine Qualitätssicherung sind, aber Ihre Existenz und ihre Name sind für die Leser eine wichtige und solide Hilfestellung, die Qualität der Bücher einschätzen zu können.

Dazu auch:

Uwe Jochum, Der Souverän, in: LIBREAS Preprint 01/2009

Wolfgang Tischer hat am 16. Juli 2009 Im Literaturcafé von der Frankfurter Tagung berichtet: > Heidelberger Appell im Frankfurter Literaturhaus: Dramatisierte Bühnenversion im Open Access: Ein interessanter Bericht, der den Ablauf der Veranstaltung beschreibt, nein, es ist ein Kommenar, den ich nicht in allen Punkten teile, aber dafür gibt es ja auf Blogs eine Kommentarfunktion, Trackbacks, damit man dem Sachverhalt besser auf die Spur kommt.

Autoren, Leser, Verlage, Verleger
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