Lassen Sie mal den > Inneren Kritiker beiseite. Der hat jetzt mal Pause. Kennen Sie das? Manchmal reicht es. Lust zur Veränderung stellt sich ein, muss ja nicht gleich so radikal sein und alles in Frage stellen.
Sibylle Tobler hat den Band > Die Kunst, über den eigenen Schatten zu springen geschrieben, um Ihnen > diese Sache mit Ihrem Schatten zu erklären. Wie wär’s, Sie dosieren die Veränderung ab jetzt selbst? Oft schreckt man davor zurück, weil einfach zu viele Stolpersteine im Weg liegen. Sybille Tobler erklärt Ihnen, wie sie diese Steine betrachten, bewerten und schließlich aus ihnen Mosaiksteinchen für die Veränderung Ihrer ganz persönlichen Situation machen können.
Alles fängt mit einem genauen Verstehen Ihrer Situation (S. 17 ff.) an (n. b. deshalb heißen die 10 Aufsatzbände von Sartre: Situations, I-X und in Das Sein und das Nichts (1943) schreibt er Situation und Freiheit seien das gleiche). Und das Ziel sollten Sie definieren (S. 21 ff.) Im Teil I werden die einzelnen Facetten der Standort-und Zielbestimmung untersucht. Ganz so einfach ist das aber nicht, denn oft genug beeinträchtigen Hast und Hektik das Urteilsvermögen. Bis einschließlich auf S. 55 zeigt Ihnen Sibylle Tobler die Gefahren aber auch die Chancen, wie Anreize zu radikaler Veränderung in die richtigen Bahnen gelenkt werden können.
Neue Wege kommen nicht übers Nachdenken. Da müssen sie schon selbst tätig werden. Wie bei einer Bewerbung, müssen Sie Ihre Stärken erkennen und sie nutzen. Trauen Sie sich dabei zu diese „Das geht nicht“ Falle, die Ihnen der > Inneren Kritiker immer wieder vorhält, zu verlassen: vgl. S. 87-103. Wir sind alle von den Reaktionen anderer abhängig vgl. G.H. Seidler, > Der Blick des Anderen. Eine Analyse der Scham, Stuttgart: Klett-Cotta, 4/21015. Mehr oder weniger. Wenn Sie ein wenig Distanz zu den Bemerkungen Ihrer Mitmenschen entwickeln, können Sie Erfolgsfaktoren für Veränderungen erkennen.
Wie in der Wirtschaft geht es um Vertrauen. Wenn sie den > Inneren Kritiker in seine Schranken weisen und sich darüber klar werden, dass Freiheit auch Angst machen kann, (Sartre, Das Sein und das Nichts, Kapitel: Freiheit und Situation) aber nur weil sie so grenzenlos ist, spricht nichts dagegen, diese Angst, die nervös macht, zu verstehen, und sich ihren Ursprung, die Freiheit genauer anzusehen. Die Angst wird von überbordenden Möglichkeiten und der Befürchtung, nicht alles mitzubekommen oder etwas falsch zu machen, verursacht.
Genau hier setzt Sibylle Tobler an. Analysieren Sie ihre Situation, wägen Sie Ihre Handlungsalternativen ab und entscheiden Sie selbst. Geht doch.
Sibylle Tobler
> Die Kunst, über den eigenen Schatten zu springen
oder wie Sie Schwierigkeiten bei Neuanfängen meistern
1. Aufl. 2015, 174 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-608-86051-1