Der Merkur im Monat Mai

Merkur Mai 2008

Der Rechtsphilosoph Uwe Volkmann untersucht den allmählichen Übergang der Gesellschaft in einen Ausnahmezustand. > Der alltägliche Ausnahmezustand oder: Not kennt viele Gebote
Michael Stolleis denkt über vormodernes und postmodernes Recht nach. Horst Meier hat seinem Beitrag über die Redefreiheit in den USA Mehr Diskussion, nicht erzwungenes Schweigen genannt. – Karl Heinz Bohrer berichtet in Sechs Szenen Achtundsechzig über seine Erlebnisse von damals. – Hubert Markl war Präsident der Max-Planck-Gesellschaft und warnt nachdrücklich vor der Einflussnahme der Politik auf die Wissenschaften.

Peter Saunders will wissen, wieso der Kapitalismus bei so vielen Intellektuellen so schlecht angesehen ist: „Dem Kapitalismus fehlt der Reiz des Romantischen“, lautet sein erster Satz. Er hat seinen Beitrag Kapitalismus essen Seele auf überschrieben.
Friedrich Pohlmanns hat seinen Beitrag Das Elend der Utopien genannt. Die Geschichte des utopischen Denkens deckt für ihn mehr dunkle als helle Seiten auf.(1)- Volker Gerhardt scheibt in seiner Philosophiekolumne über die Herkunft der Politik und diskutiert den Einfluß des Orients auf den Okzident.

Bernhard Schulz hat das interessante Buch von Christopher Clark, Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600-1957 (München, DVA 2007) rezensiert: „Bloß eine Episode“. Preußens Aufstieg und Niedergang und Gegenwart.

Detlev Schöttker beobachtet die Renaissance der Biographien und berichtet u.a. über (das viel zu dicke) Buch von Thomas Karlauf über Stefan George oder über Daniel Morat, der jüngst eine Untersuchung über Das konservative Denken bei Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger (Göttingen, Wallstein 2007) vorlegte.

Wolfgang Marx spekuliert über das Verschwinden der Wahrnehmung: Das leergeräumte Ich. Helmut Niemeyer schreibt über Hände.


1. H. W. L’utopie, in: Recherches en esthétiques, Revue du C.E.R.E.A.P., Nr. 11, Octobre 2005, S. 35-49
> www.romanistik.info/utopie.html