Pflichtlektüre für alle, die sich für Kunst, Politik, Geschichte und Literatur interessieren. Das politische Programm 2015. Nächstes Jahr sollten wir uns wirklich mal wieder um Europa kümmern. Wo will Frau Merkel eigentlich hin? Alfred Grosser meinte kürzlich, das wüssten auch ihre Berater nicht. Das Dezemberheft bietet schon mal zwei Aufsätze rund um Europa. Dieter Grimm hat sich den Europäischen Gerichtshof (EuGH) näher angesehen: „Europa : Ja aber welches?“. Uwe Volkmann will wissen „Was ist Europa?“ und bedauert zu Recht das Fehlen von Visionen. Verpassen Merkel und Hollande da etwas? dürfen wir weiter fragen. Die Aufbruchsstimmung, die noch unter Valéry Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt herrschte ist weg. Heute geht alles viel pragmatischer zu, was Grimm auch in den Architektur der europäischen Gebäude wiederfindet.
Christoph Menke schreibt über die Realpolitik des Museums. Christoph Menke befasst sich in seiner ersten Philosophiekolumne mit dem Dualismus von Natur und Geist.
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Theodor Ebert fragt „Sag mir, wie hältst Du es mit dem Plagiat?“ und erinnert daran, der Wissenschaftsbetriebs Schavan eher auf eine peinliche Weise behandelt hat. Gleichzeitig nennt er andere Fälle, die man durchgelassen hat. Plagiate sind die eine Seite, aber das verarbeiten der Ideen anderer ohne Zitate, nicht direkt als Plagiat sondern als Ideenklau ist auch peinlich genauso peinlich wie das Nicht-zur-Kenntnisnehmen des Forschungsstandes beim Verfassen neuerer Arbeiten. Diese subtilen Defizite sind genauso schlimm und bleiben fast immer ungeahndet, meint der Blogger hier.
Marcus Rieger-Ladich hat sich mit dem Thema „Ungerechtigkeit“ beschäftigt am Arbeitsplatz und in der Schule beschäftigt. Christoph Menke untersucht in seiner Philosophiekolumne „Die Lücke in der Natur: Die Lehre der Anthropologie“: Ist der Mensch frei? S. 1091 – Sebastian Conrad denkt in seiner Geschichtskolumne über den „Ort der Geschichte nach“. Christian Demand nimmt die Reaktionen Reaktionen auf eine Jeff-Koons-Ausstellung im New Yorker Whitney zum Anlass, um nach „Der Realpolitik des Kunstmuseums“ zu fragen. Dabei fällt uns der > Lesebericht: Nicole Zepter, Kunst hassen zu ein. Reinhard Mehrig hat die Tagebücher von Carl Schmitt aufgeschlagen. Kai Marchal berichtet über die Lage der Dinge in Taiwan und Hongkong. Achim Landwehr fragt noch einmal. ob sich aus der Geschichte nichts lernen lässt? Michael Rutschky erinnert an Ernst Schnabel, Der sechste Gesang, Frankfurt: Fischer 1956.
Rainer Hagen schriebt über die Farben und Gesichter bei Goethe und Proust. Und dann kommt noch die Nummer XXI des Journals von Stephan Herczeg, der seine Paris-Abneigung vollständig abgelegt hat und eine Airbnb-Wohnung im 9. Arrondissement bezogen hat.