„Die Lobby der Tiere“ lautet die Überschrift des Aufsatzes von Reinhard Brandt, der Philosophie an der Universität in Marburg lehrt. Er erklärt Grundsätzliches zum Empfinden der Tiere und räumt mit alterhergebrachten Irrtümern auf, indem er erstmal die Begriffe klärt: „Es gibt, so zeigte sich, eine psychische Domäne der Tiere zwischen bloßen Sachen, einem Dachziegel etwa, und einer denkfähigen Person.“ (S. 16).
Barbara Wittmann, hat sich die Salonmalerei genauer angesehen: „Die Viktorianer – unserer Zeitgenossen“ und berichtet über ihren erstaunlichen Wiederaufschwung. Die „peinture académique“ ist auch eng mit dem Salon de peinture et de sculpture (1791-1881) verbunden, der vor allem auch im Zweiten Kaiserreich dokumentierte, wie die Künstler mit ihren Werken dem Regime eine internationale Bühne geboten haben: H. Wittmann, Napoleon III. Kunst und Macht, hrsg. v. D. Hoeges, Frankfurt/M. 1013, S. 62 ff, 124 ff. In diesem Zusammenhang hat B. Wittmann das Musée d’Orsay und dessen Raumeinteilung genauer angesehen. Sie lädt uns ein, wieder dorthin zu gehen und die Salonkunst neu zu entdecken.
Thomas Thiemayer hat die Etnhnologische und genealogische Erinnerungsultur unter die Lupe genommen: „Deutschland postkolonial“, und berichtet über die heftigen Diskussionen zum Thema Berliner Humboldt-Froum., S. 39 ff.
Christoph Menke erinnenrt im Zusammenhang mit de Flüchtling an Hannah Arendt. Gerade hat der > Défenseur des droits, Jacques Toubon,auf unsere Fragen zu den Flüchtlingen geantwortet. Er will das Wort „Krise“ in diesem Zusammenhang vermeiden, eine Krise habe einen Anfang und ein Ende, aber die Migrationsbewegungen werden uns noch auf lange Zeit beschäftigen
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Andreas Eckert porträtiert Achille Mbembe : „Der Ausgang aus der großen Nacht“: „Der postkoloniale Star“. Jan Wilm erzählt über den US-Comedian Louis C.K. Jan von Brevern fragt „Ist Kunst widerständig“. Er war im Museum in Los Angeles: The Broad: „Es ist, wie gesagt, ein wunderbares Museum.“ S. 77.
Kommen noch die Marginalien: Erika Thomalla denkt über die Präsenzpflicht in deutschen Hochschulen nach. Markus Knell hat sich die automatischen Regeln in der Wirtschaftspolitik angesehen. Hannes Böhringer DesKnaben Wunderhorn aufgeschlagen und liest das Gedicht mit „3 Gänsen“: Die „Komik der langen Stange“. Harry Walter betrachtet ein Foto mit zwei Frauen und einem Pudel.