MERKUR – Februar 2015

merkur-789Eben ist die neue Ausgabe des Merkur angekommen. Über das neue Erscheinungsbild habe ich schon anlässlich der> Besprechung des Januar-Heftes hier gejubelt. Heute gibt es wieder eine Überraschung. Wieder muss eine Gewohnheit über Bord geworfen werden. Ab heute ist alles ganz anders. Das Februar-Heft beginnt mit Seite 1, das war noch nie so, und warum das jetzt so ist, das wird auf S. 3 erklärt. Dort steht auch der Hinweis auf das > Online-Archiv des Merkur sowie die Erinnerung an den > Blog des Merkur.

Hier die Lektüre für die Zugfahrt am Sonntag:

Navid Kermani schreibt in seiner Dankesrede zum Joseph-Breitbach-Preis seinen großen Roman Dein Name fort. Von Thomas Steinfeld gibt es einen Essay zu »Muzak«, und Andreas Dorschel erklärt die »Ästhetik des Fado«. Ute Sacksofsky fordert konsequent Glaubensfreiheit, und Ror Wolf und Gerhard Henschel haben gemeinsam das Gedicht Lange Nacht verfasst.

Navid Kermani erhielt den Joseph-Breitbach-Preis und hält eine Dankrede und erzählt über Dein Name. Thomas Steinfeld schreibt über das Hören, das Zuhören und »Muzak«: „Phänomenologie eines kleinen Gedankens.“ Alban Werner sieht eine „Doppelte Häutung des deutschen Bürgertums“ und berichtet über die AfD und die Grünen. „Zeitgeschichte als Juiläumsreigen“ lautet die Überschrift über dem Wundfern von Martin Sabrow über so viel Erinnerungsaufwand in 2014. Das folgt das Gedicht Lange Nacht von Ror Wolf und Gerhard Henschel.

Ute Sacksofsky untersucht die „Glaubensfreiheit – ein Grundrecht für den religiösen Mainstream?“ Matthias Dell hat die Medienkolumne verfasst: „Besondere Lautstärken – über das Selbstverständnis des Journalismus. Thomas Thiemeyer war im neu eingerichteten Imperial War Museum in London.

merkur-789Andreas Dorschel erklärt die Ästhetik des Fado, „der eigenartigen musikalischen Lyrik Portugals“. Hannes Böhringer rezensiert José Lezemas Limas Buch La expresión americana: „Barocke Gegenwart.“ Jochen Thies hat Kriegsgräber auf Kreta besucht. Und Stephan Herczeg führt sein Journal fort.

Durchblättern reicht nicht, wie gesagt am Sonntag im Zug werden alle Artikel im > Merkur 789 das Heft gelesen.

Noch was Aktuelles:

Hanna Engelmeier & Pierre-Héli Monot besprechen auf dem Merkur-Blog den jüngst erschienenen Roman von Michel Houellebecq > Der Sensor blinkt, aber die Poesie ist kaputt. Michel Houellebecqs Roman Unterwerfung.

Satire oder Fiktion? Houellebecqs Verdrossenheit über die Literatur kann man ihm nicht abnehmen, zu gut sind seine literarischen Kenntnisse. Die Dramaturgie seines Romans ist schwach, und einige Personen sind nur dabei, um über den Islam und ihre eigenen Machtgelüste zu schreiben. Mehr zu dazu bald.