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Lesebericht: Rébert Hász, Der Herrscher der Seelen

27. Mai 2008 | Autor: Heiner Wittmann

Der Herrscher der Seelen
Bei Klett-Cotta ist der zweite Roman von Rébert Hász > Herrscher der Seelen erschienen. 973 bekommt der Mönch Alberich einen schwierigen Auftrag. Es geht um seinen Lehrer Stephanus Pannonius, dessen Geschichte er niederschrieben soll , damit seine Heiligsprechung vorbereitet werden kann.

„Ich, Alberich von Langres, Schlüsselwart des Scriptoriums und Bibliotheksvorsteher der Benediktiner-Abtei zu St. Gallen, ward im Jahre des Herrn 973, im Monat Februar, von meinem Abt Virgil von Aquilea mit dem Auftrag betraut, die wahre Geschichte meines einstigen Meisters Stephanus von Pannonien für die Annales Sanctgallenses Maiores aufzuzeichnen – beginnend bei Stephanus‘ Ankunft in unserem Kloster, seinen Aufbruch in das Land der Ungläubigen, wo er mit unerschütterlichem Mut die Worte des Evangeliums verkündete, ganz bis zu dem Tage, als er zum Heil für uns alle in die Herrlichkeit des Herrn einging.“

Bevor Alberich aber beginnt, wird ihm bekannt, daß Stephanus keinesfalls als Märtyrer gestorben ist, sondern sich in einer verborgenen Einsiedelei in der Nähe des Klosters versteckt hält. Stephanus hatte einst den Auftrag erhalten, ein Friedensangebot des Papstes an die Magyaren zu überbringen. Er wird aber schon kurz nach beginn seiner Reise von den Tyrcen verschleppt. Ein geheimnisvolles Amulett bringt ihn in große Schwierigkeiten. Allmählich versteht er die Gründe für den Auftrag. Als der bekannt zu werden droht, wird Stephanus einfach für tot erklärt.

Róbert Hász sich ein spannendes Mittelalter-Epos ausgedacht, in dem es um Intrigen, Macht, aber auch um Geschichtsschreibung, ihren Einfluss und ihre Verfälschungen geht. Stephanus erlebt bei den Tyrcen wie die große Politik Hoffnungen weckt und wie dessen Großfürst schließlich untergeht. Eine interessante Idee: Im Roman meldet sich Alberich (kursiv gesetzte Seiten) immer wieder zu Wort und berichtet über den Fortgang seiner Manuskriptarbeit: Ach, nun verstand ich alles, war aber keinen Deut glücklicher. Es ist eine ewige unumstößliche Wahrheit, dass nicht alles Wissen glücklich macht.“, bevor Steohanus in seiner Einsiedelei wieder den Bericht aufnimmt.

Róbert Hász, > Der Herrscher der Seelen. Roman Aus dem Ungarischen von Andrea Ikker (Orig.: A Künde) 1. Aufl. 2008 gebunden mit Schutzumschlag 350 Seiten, ISBN: 978-3-608-93768-8

Bei Klett-Cotta ist auch der erste Roman von Róbert Hász auf deutsch erschienen:

Für alle EwigkeitEine Garnison hoch auf dem Berg, am Rande der Welt: Leutnant Livius wird für zwei Wochen in die Einsamkeit abkommandiert. Dann muss er auf unbestimmte Zeit bleiben. Einen militärischem Alltag gibt es nicht. Ein Tunnel wird in Nichts hinein gegraben, Befehle bleiben anonym, einen Feind sieht man nicht. Livius lebt mit seinen Erinnerungen in einer Traumwelt, und erst zum Ende des Romans wird das Geheimnis um die Festung mit einer überraschenden Pointe enträtselt. Ein große Allegorie auf die Existenz des Menschen und den Zerfall des alten Jugoslawien.

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