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> Nachgefragt: Kai Wieland, Amerika
Blogschau:
Lust zu Lesen schreibt: > Blogbuster 2017 – Mein Favorit: Kai Wieland mit „Ameehrikah“: „Seine stärksten Momente hat dieser Roman aber in den Passagen, in denen der Autor intensive Bilder von Szenarien heraufbeschwört, ohne sich dabei in ausschweifenden Details zu verlieren. Wenn er Stimmungen verdichtet, um sie am Ende mit einer überraschenden Pointe oder der ihm eigenen Art von Humor aufzulösen: Es braucht keine exzessiven Schilderungen von Gewalt oder Willkür, um die lähmende Angst förmlich riechen zu können, wenn alle noch lebenden Männer im Dorf durch die amerikanischen Besatzer auf dem Schulhof zusammengetrieben werden.“
Gérard Otremba schreibt auf > Sounds & Books unter der Überschrift > Kai Wieland: Amerika – Roman:
„Kai Wieland ist kein postmoderner und experimenteller Autor, sondern ein Schriftsteller, der eine gute Story zu erzählen vermag. Einige Perspektiv- und Zeitwechsel sind schon das Äußerste, was er den Lesern zumutet. Mit seinem behutsamen und klassischen Schreibstil trifft er indes den richtigen Ton, mit sanfter Ironie nimmt er der häufigen Schwere des Sujets von Schuld und Sühne und wie die Vergangenheit die Gegenwart prägt die Last, und verführt einen bereits auf der ersten Seite zu einem Lächeln.“
jancak schreibt auf > Literaturgeflüster unter der Überschrift > Amerika:
„Außer Amerika gibt es noch ein Thema, das sich durch das Buch durchzieht und das auch mir sehr sympathisch ist, nämlich die Bücher und das Schreiben. Sowohl Martha, als auch Hilde haben das versucht. Martha hat es, obwohl ihr einmal, noch als Schulmädchen, ein amerikanischer Soldat, einen Erzählband von Hemingway gegeben hatte, den sie nicht lesen konnte und sich den Autor auf „Ernst „Heimweg“ übersetzte, gleich aufgegeben. Sie hat aber, bevor sie nur mehr Wirtin wurde, Elisabeth im „Amerikahaus“ sehr geholfen und auch Hilde schrieb, glaube ich, ihre Memoiren, die der Bürgermeister im Rathaus, neben dem Nazibuch, aufbewahrt.
Ein sehr interessantes Buch also, in dem man die Schreibprozesse und das Autorwerden gut nachvollziehen kann. “
In unserem Lesebericht hieß es: „Kai Wieland hat mit dem Buch > Amerika einen bemerkenswerten Roman vorgelegt:
Der Erzählstil. Immer wieder gelingt es dem Autor, in wenigen Sätzen, frühere Epochen und Entwicklungen (das Dorf, S. 7, Kriegsende, S. 74 ff, Schattenbach und Mangelhardt, S. 114 ff) des Dorfes Rillingsbach plastisch vorzuführen. Nacheinander lässt der Chronist unter seiner Feder aufgrund der Erinnerungen der Kneipenbesucher alte Geschichten wiederauferstehen, verdrängte Geschichten, die aber die heutigen Verhältnisse in Rillingsbach erklären….“
> Auf der Shortlist des Blogbuster-Preises : Kai Wieland
Kai Wieland
> Amerika
Roman
1. Aufl. 2018, 240 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96261-1