Gestern abend den neuen MERKUR, Juni Heft, aufgeschlagen. Zuerst kam der Aufsatz von Remigius Bunia über David Graebers Buch > Schulden dran. Dazu bald mehr hier, wenn der MERKUR besprochen (= Lesebericht) wird. Heute morgen kam ein Päckchen mit dem Juni-Lesestoff:
Alle Bücher zum Anklicken.
Fangen wir mit dem Durchblättern in der oberen Reihe an, Abteilung Krimi. Massimo Carlotto und Mam Sabot haben an den Küsten Sariniens > Tödlichen Staub entdeckt. Danach geht in es die dreißiger Jahre und die New Yorker Unterwelt mit Ed Falcos > Die Corleones nach dem Originaldrehbuch von Mario Puzo. Von Attilio Bolzoni gibt es jetzt > Die Mafia. 100 Fragen. 100 Antworten.
Wie gesagt, David Graebers > Schulden ist noch nicht ganz durchgeelsen. Und für zwischendurch ist das Buch von Christoph > Hacken. Leben auf dem Land in der digitalen Gegenwart bestens geeignet. Landleben und Web: Die neue Freiheit, mehr noch. Autarkie. Dann aber kommt der Roman von Albert Cohen (1895-1981) > Die Schöne des Herren dran. Wir bleiben in den dreißiger Jahren. Solal, jüdischer Diplomat beim Völkerbund verführt Ariane, die Frau eines Kollegen. Unbändige Leidenschaft und Lust, die aber tragisch nach allen Höhen in den Tiefen der Eifersucht und dann der Entfremdung versinkt. Helmut Kossod und Michael von Killisch-Horn haben dieses Kultbuch, das ich nicht so schnell verleihen werde (!), übersetzt. 1968 ist der Roman in Paris erschienen und wurde 1987 zum ersten Mal bei Klett-Cotta übersetzt. Vor 10 oder 11 Jahren habe ich Die Schöne des Herrn in einem Sommerurlaub verschlungen, wenn ich den jetzt anfangen würde zu lesen, würden sogar Die Corleones noch ein, zwei Wochen liegenbleiben. -Die Russin Natalia Vodianova hat in in der Verfilmung von Albert Cohens Roman „Belle du Seigneur“ neben Jonathan Rhys-Meyers die Hauptrolle bekommen. Der Film soll noch 2012 in die Kinos kommen.