Daniel Goetsch stammt aus Windisch: Er studiert Jura in Zürich und in Toulouse. Seit 1995 ist er Schriftsteller. Sein erster Roman Aspartam, erschien 1999 in Zürich. Es folgten weitere Dramen, Romane und Hörspiele. 2016 erschien sein Roman Niemand bei Klett Cotta:
> Lesebericht: Daniel Goetsch, NIEMAND.
Jetzt ist dort sein neuester Roman Fünfers Schatten erschienen. Der Roman erzählt von dem Dramatiker Maxim Diehl, der sich auf die Insel > Porquerolles zurückzieht, um dort seine Autobiographie zu verfassen. Er hofft darauf, dass die mediterrane Umgebung ihn dabei unterstützt, wenn er sich an seine Kindheit zurückerinnert. Bevor unserer Redaktion mit über nach sein Buch gesprochen hat, hat sie einen > Lesebericht: Daniel Goetsch, Fünfers Schatten verfasst.
Manchmal ist der Titel eines Buches ein Rätsel. Irgendwie ist man doch neugierig, aber der Titel will nicht so recht zur Geschichte passen. Sicher ist nur, es gibt ein Geheimnis und Maxim Diehl ist ihm auf der Spur. Wir wollten von ihm wissen, wer den Titel sich ausgedacht hat? Ist sein Buch eine Biographie oder ein Roman? Wieso sind die Berichte des Amerikaners Jack Quintin typographisch abgesetzt?
„Spätestens auf diesen Seiten ist der Spannungsbogen aufgestellt. Es geht um Eigeneinschätzungen, um die der Anderen, das Verhältnis der Deutschen zu den Nazis unter ihnen oder umgekehrt, und alles im Rückblick, weil die Geschichte immer ihre Wirkungen zeigt,“ steht in unserem Lesebericht. Wie wichtig ist diese Passage?
Kann man sagen, dass das Buch geradezu eine Art Vademecum für Biographien ist. Wie schreibt man sie? Und es geht in diesem Roman um Identitäten.
Daniel Goetsch,
> Fünfers Schatten
1. Aufl. 2018, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98071-4