Nachgefragt: Whitney Scharer, Die Zeit des Lichts

Whitney Scharer legt mit ihrem ersten Roman > Die Zeit des Lichts eine historische Fiktion vor.

Sie erzählt aus dem Leben der Fotografin > Lee Miller (1907-1977), die 1966 von der Chefredakteurin der Vogue den Auftrag erhält, einen Artikel über Man Ray (1890-1976) zu schreiben, mit dem sie ab 1929 für eine kurze Zeit zusammen war, bevor sie wieder nach Amerika ging. Sie beginnt in Paris zu fotografieren: „Sie hatte auf den Auslöser gedrückt, und wo vorher nichts war, war plötzlich Kunst.“ (S. 29)           Jetzt auch als Taschenbuch  >

Ihre Liebschaft mit ihrem Mentor Man Ray ist ein Erzählstrang in diesem Roman, der andere ist eine stets lebhafte Diskussion, wie es um das Verhältnis von Fotografie und Kunst steht, die sie an vielen Beispielen aus der Dunkelkammer erklärt: > Bitte weiterlesen

Unsere Redaktion hatte das Glück, Whitney Scharer auf dem Stand von Klett-Cotta bei der Frankfurter Buchmesse 2019 zu treffen. Wir haben mit ihr über ihr Buch gesprochen > Lesebericht: Whitney Scharer, Die Zeit des Lichts. Roman.

Es geht vor allem um die Liebe zwischen Lee Miller und Man Ray, das Handbuch für Fotografie, das in diesen Roman eingewoben ist und die an die Passion der Autorin für das Fotografie erinnert. Aber es gibt auch die Eifersucht, die sich keinesfalls erst am Ende ihrer Beziehung manifestiert, sie ist schon mit dabei, als Lee als Assistentin von Ray dessen Zuwendungen für K. im Kontobuch sieht. Wer ist K.? Und dann wieder die Fotografie. Lee ist inenrlich erschüttert, als sie Fotos von K. sieht, in denselben Posen, wie Ray Lee fotografiert hat.

Whitney Scharer
> Die Zeit des Lichts
Roman
Aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner (Orig.: The Age of Light)
1. Aufl. 2019, ca. 400 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96340-3