Peter Kaeding: Johann Friedrich Cotta

Kaeding: Johann Friedrich CottaKaum ist die Leipziger Buchmesse vorbei, wächst mein Bücherstapel noch immer. Eben erst habe ich einen neuen Band ausgepackt und gleich angefangen Peter Kaedings > Die Hand über der ganzen Welt. Johann Friedrich Cotta – Der Verleger der deutschen Klassik zu lesen.

Klett-Cotta hat zum 350-jährigen Cotta-Verlagsjubiläum eine wunderbare Biographie des wohl bedeutendsten deutschen Verlegers veröffentlicht. Es geht um das Leben Cottas, um Ökonomie, um Literatur und um Geschichte und vor allem um den Wiederaufbau un dei Blüte eines Verlages in einer aufregenden Zeit, einer echten Zeitenwende. 1787 übernimmt der 23 Jahre alte Johann Friedrich Cotta (1764 -1832) die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung in Tübingen und führt sie an die Spitze der Buchhandlungen in Deutschland. Sein erster Messebesuch zu Fuß zur Leipzig, und er ist überzeugt davon, dass er sich seine Autoren suchen muss, um sein Verlagsprogramm zusammenzustellen. Glück sicherlich, aber auch Sachverstand ist der Pate seines Erfolgs, und er ist vor Ort, so 1790, um in Paris mit eigenen Augen zu sehen, was sich dort zuträgt. Ein Aufklärer, der sich am Sturm auf die Bastille berauscht, der aber vor allem die Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte begrüßt und sie ernst nimmt. Und er kümmert sich auch um die Rechte und die Interessen seiner Zunft, so im gleichen Jahr, als Herzog Karl Eugen um gesetzlichen Schutz und Beistand vor Raubdrucken bittet. Schließlich lernt Cotta Friedrich Schiller im März 1794 kennen. Ein neues Kapitel deutscher Verlagsgeschichte hat begonnen.

Mit diesem Buch bekommt der > Vorkoster allerbeste Kost. Ein wunderschönes Buch, mit richtigem Leineneinband, und perfekt gebunden. Zuerst dieses! Und dann erst guck ich wieder nach meinem Stapel.

Peter Kaeding, > Johann Friedrich Cotta. Die Hand über der ganzen Welt
Johann Friedrich Cotta – Der Verleger der deutschen Klassik

Auflage: 1.Aufl. 2009
Ausstattung: Leinen mit eingelassenem Titelschild, Fadenheftung, Lesebändchen,
496 Seiten, ISBN: 978-3-7681-9712-0