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Vom 10. bis 12. Oktober 2014 fand in München die renommierte internationale Bindungskonferenz statt, dieses Jahr zum 13. Mal: „Viele Menschen verlieren heute durch Umzug, Migration, Flucht und Vertreibung, Folter, Menschenhandel, besonders mit Frauen und Kindern, ihre Beziehungen zu ihren Bindungspersonen und oftmals auch zu Mitgliedern ihrer erweiterten Familie sowie Freunden; zusätzlich werden sie von ihren sprachlichen und kulturellen Wurzeln isoliert. Zudem erleben sie in neuen Gesellschaften und Kulturen extremen
Stress, Anpassungsdruck, massive Verunsicherung, Isolation, Deprivation und sind aggressiven Anfeindungen, Verfolgung und Bedrohung ausgesetzt. Dadurch werden sie in ihrem Bindungssystem extrem erschüttert und ein Gefühl von Urvertrauen in Schutz durch liebevolle Menschen geht ihnen verloren. Diese Erfahrungen können potentiell traumatisch verarbeitet werden und zu tiefgreifenden Bindungsunsicherheiten führen, mit einem Gefühl von extremer Angst und Panik. Welche Faktoren schützen, welche Rolle spielen neue wichtige Bindungspersonen, wie können neue Beziehungen aufgebaut werden? Was müssen aufnehmende Familien, Partner, Arbeitgeber und Gesellschaften wissen, damit aus einem traumatischen Schicksal der Migration eine neue Ressource für Entwicklung und Bindungssicherheit erwachsen könnte? Welche Therapieformen sind für diese Menschen hilfreich? Führende international renommierte Fachleute und Forscher werden aus ihren Erfahrungen und Studien berichten und uns für die Problematik sensibilisieren, sowie Wege für neue Entwicklungen aufzeigen.“ aus der > Konferenzankündigung
Die Konferenz stand unter dem Motto „Bindung und Migration“, wurde wie immer von > PD Dr. Karl Heinz Brisch organisiert und fand in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität statt. Wie alle vorangegangenen Konferenzen war auch diese mit fast 900 Besuchern ausverkauft. Die Vortragenden kamen diesmal aus Großbritannien, Italien, Australien, dem Senegal, Belgien und aus Deutschland.
2015 steht die Konferenz unter dem Thema > „Bindungstraumatisierungen – Wenn Bindungspersonen zu Tätern werden“.
Wer daran teilnehmen möchte, sollte sich umgehend anmelden.
Download:> Flyer/Vorankündigung IBK 2015 „Bindungstraumatisierungen“ *.pdf
> www.bindungskonferenz-muenchen.de
Fotos: Heinz Beyer
Karl Heinz Brisch
> Schwangerschaft und Geburt
Reihe Bindungspsychotherapie – Bindungsbasierte Beratung und Therapie, Band 1
Dieser Band zeigt die Möglichkeiten auf, wie man Eltern auf der Grundlage der Bindungstheorie beratend und psychotherapeutisch zur Seite stehen kann. Er betrachtet die Veränderungen der werdenden Eltern schon ab dem Zeitpunkt der Konzeption, während der gesamten Schwangerschaft sowie in der Zeit während und nach der Geburt. Ausführliche Therapiebeispiele verdeutlichen das Vorgehen und runden diesen Band ab.
1. Aufl. 2013, 207 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-94781-6
Karl Heinz Brisch
> Säuglings- und Kleinkindalter
Reihe Bindungspsychotherapie – Bindungsbasierte Beratung und Therapie, Band 2
Viele therapeutisch relevante Störungsbilder haben ihren Ursprung in der frühen Kindheit. Brisch beschreibt – auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Therapiebeispielen – die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen schon im Säuglings- und Kleinkindalter.
1. Aufl. 2014, 227 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-94824-0
Karl Heinz Brisch
> Kindergartenalter
Viele therapeutisch relevante Störungsbilder haben ihren Ursprung in der frühen Kindheit. Brisch beschreibt – auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Therapiebeispielen – die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und bindungsorientierter Interventionen im Kindergartenalter.
Reihe Bindungspsychotherapie – Bindungsbasierte Beratung und Therapie, Band 3
Erscheinungstermin 28.03.2015
1. Aufl. 2014, ca. 160 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-94830-1
Die Reihe Bindungspsychotherapie von Karl Heinz Brisch: Das Wissen der Bindungstheorie kann vielfältig für eine bindungsbasierte Beratung und Therapie in allen Altersstufen angewandt werden, wobei sich die Diagnostik und Behandlung je nach Lebensalter der Patienten ganz unterschiedlich gestaltet.
Anhand von vielen Beispielen aus der klinischen Praxis gibt die Reihe eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie und die diagnostischen Methoden und Schritte einer bindungsorientierten Beratung und Therapie vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter.
Unser Blogarchiv:
> „>Nicht nur für werdende Mütter auch für die Väter: SAFE – der feinfühlige Umgang mit dem Baby
Karl Heinz Brisch
> SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern
1. Aufl. 2010
176 Seiten:
ISBN: 978-3-608-94601-7