Der 3. August 2014 ist der hundertste Jahrestag der deutschen Kriegserklärung an Frankreich. An diesem Tag haben Staatspräsident François Hollande und Bundespräsident Joachim Gauck auf der Gedenkstätte am Hartmannsweilerkopf in den Südvogesen der Toten des Ersten Weltkrieges gedacht. Diese Bergkuppe war besonders hart umkämpft und wechselte mehrmals die Seite und kostete 30000 französischen und deutschen Soldaten das Leben. Auf dem Hartmannsweilerkopf ist eine der vier großen Gedenkstätten, mit denen Frankreich seine Toten der Grande Guerre ehrt. Seit einige Zeit weht am Eingang der Gedenkstätte neben der Trikolore und der Europafahne auch die deutsche Flagge. Das ist mehr als bloße Symbolik. Auf dieser Gedenkstätte wird an die gemeinsam erlittene Katastrophe erinnert. In der Krypta werden auch an die gefallenen deutschen Soldaten geehrt.
Nach ihren Reden haben sich die beiden Präsidenten mit den Jugendlichen, die auf Einladung des > DFJW an einem > dreitägigen Workshop in Colmar teilgenommen hatten, unterhalten:
Fotos: © Heiner Wittmann, 2014
Gut vorbereitet (1) ist der > Frankreichblog nach dem Auffrischen historischer Kenntnisse auf Einladung des > OFAJ/DFJW zu einem > > dreitätigen Workshop mit deutschen und französischen Jugendlichen nach Colmar gereist.
> Hartmannsweilerkopf: Staatspräsident Hollande und Bundespräsident Gauck gedenken der Opfer des Ersten Weltkriegs – 80 Fotos
Die Jugendlichen haben gemeinsam eine Friedensbotschaft verfasst, die von ihnen vor den beiden Präsidentenverlesen wurde. Beide Präsidenten haben anschließend die Botschaft in den Grundstein des neuen deutsch-französischen Historial gelegt, das 2017 eröffnet werden soll. Welche Land in der Welt hat schon einmal auf einem seiner Soldatenfriedhöfe zusammen mit dem einstigen Gegner ein gemeinsames Geschichtsmuseum gebaut? Dieses besondere Symbol der deutsch-französischen Kooperation ist in diesen Tagen in unseren Medien nicht genügend gewürdigt worden.
Vorankündigung:
Pierre Lemaitre, > Wir sehen uns dort oben
Roman, aus dem Französischen von Antje Peter (Orig.: Au revoir là-haut)
1. Aufl. 2014, ca. 528 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98016-5
Erscheinungstermin 25.10.2014
„Beinahe wäre Albert wegen der Machtgier von Leutnant Pradelle ums Leben gekommen. Doch in letzter Sekunde bewahrt Édouard ihn vor dem Tod. Albert fühlt sich seinem Retter verpflichtet und erfüllt ihm seinen größten Wunsch: eine falsche Identität. Pradelle durchschaut den Betrug und deckt sie, um sein hinterhältiges Manöver zu vertuschen….“
1. Adam Hochschild, > Der Große Krieg. Der Untergang des Alten Europa im Ersten Weltkrieg.
Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober (Orig.: To End All Wars. A Story Of Loyalty And Rebellion, 1914-1918)
2. Aufl. 2013, 525 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Fotos und Illustrationen im Tafelteil, Landkarten und Lesebändchen
ISBN: 978-3-608-94695-6.
Wolfgang Mommsen, Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte. Band 17
> Die Urkatastrophe Deutschlands. Der erste Weltkrieg 10. Auflage 2004, 188 Seiten, Leinen mit eingel. Titelschild, Fadenheftung, Lesebändchen, ausf. Anhang, Names- und Ortsregister
ISBN: 978-3-608-60017-9
Harry Graf Kessler, > Das Tagebuch (1880–1937), Band 5. 1914–1916
Hg. von Günter Riederer und Ulrich Ott unter Mitarbeit von Christoph Hilse und Janna Brechmacher, Veröffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft, Band 50.5 -1. Aufl. 2008, 823 Seiten, Leinen mit eingelassenem Titelschild, fadengeheftet, Lesebändchen, im Grauschuber, zahlreiche s/w-Abbildungen, ausklappbare vierfarbige Faltkarte – ISBN: 978-3-7681-9815-8