Corona: Wie organisieren wir unser Homeoffice? I

Das gab es noch nie. Kontaktsperre, #klettcottazuhause, Kontakt mit Autor/innen, Leser/innen, Kolleg/innen usf. nur per Mail und Telefon und ab morgen auch per Video-online-Interview.
Eine völlig neue Situation, möglichst gar nicht rausgehen, oder nur, evtl. zum schnellen Einkaufen oder eine einsame Runde im Park, dann aber schnell wieder nach Hause.

> Lesebericht: Antonio Scurati, M. Der Sohn des Jahrhunderts >>>>

Das öffentliche Leben ist ganz runtergefahren, man ahnt nur, was für Dramen sich in den Krankenhäusern und dort, wo Menschen auch von dem Virus betroffen sind, abspielen.

> Lesebericht: Edgar Wolfrum, Der Aufsteiger. Die Geschichte Deutschlands von 1990 bis heute

> Lesebericht: Tom Kummer, Von schlechten Eltern

So ganz allmählich, ohne den Blick von der globalen Lage abzuwenden, gibt es vorsichtige Überlegungen, wie es weitergehen könnte. Nach so langer Isolation wäre das ja beinahe ein Neustart, so wie man nach einem langen Winter das Sommerauto zum ersten Mal wieder anlässt. Springt er an?

Aber zunächst ist #klettcottazuhause. Viele Mitarbeiter/innen sind im Homeoffice und deshalb werden wird unsere Ein-Mann-Blogredaktion diese neue Arbeitsumgebung untersuchen.

> Lesebericht: Ulf Poschardt, Mündig

Zunächst nehmen wir eines unserer Lieblingsbücher zur Hand: Xavier de Maistre (1763-1852), Voyage autour de ma Chambre, 1794, um nochmal die Anregungen zu genießen, das eigene Zimmer mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, an den den letzten Wochenende wurden die > Bücherregale aufgeräumt. Da herrscht jetzt eine ganz ungewohnte Staubfreiheit und neue Ordnung.

Gut, dass wir vor dem Einschluss noch eine Hamster-Bücher-Bestellung vorgenommen und auch erhalten haben: Statt auf der Buchmesse > Fotos zu machen, das transportable TV-Studio aufzustellen und > Interviews mit Autor/innen zu machen, gibt es jetzt > Leseberichte, Blogartikel (auch hier > www.france-blog.info) aus dem Homeoffice. Auch hier während der Krise zum Gucken: > Nachgefragt: Eine Auswahl I ff.

Womit wir bei der Organisation der Homeoffice-Büroarbeit wären. Während der Arbeitszeit ist keine Zeit zum Lesen, und trotzdem wird der Bücherstapel kleiner. Nach dem ersten so richtigen Sonntags-Sonne-Balkon-Nachmittag > haben wir echte Vorfreude, wieder ins Theater zu gehen: > Lesebericht: Simon Strauß, Hg., Spielplan-Änderung. Natürlich wird hier wie zu Bürozeiten im normalen Leben geschafft, wie die Schwaben sagen. Aber schon der Gang vom Morgenkaffee ins Büro ist kurz –  ohne Stau und abends auch kein Stau auf dem Gang in die Küche. Bei diesem so konzentrierten Arbeiten, keine Ablenkung durch irgendwelche im Geschäftsablauf ganz normalen Ereignisse wie Besprechungen, Meetings, der Gang in die Kantine oder den Versand, passiert es schon, dass man mal länger ohne Pause arbeitet. Man unterschätzt die Auswirkungen des eingesperrten Arbeitens. Sicher der ständige Kontakt mit den Kolleg/innen per Mail und Telefon ist ständig da und dennoch guckt man doch mal zuweilen missmutig die Decke an.

Ganz neue Arbeitsweisen. Morgen wird, so die Technik auch mitmacht, die ist in den letzten tage mehrmals erprobt worden, das erste Online-Interview aufgezeichnet, leider ohne HD-Webcamera (das wird dann etwas unscharf, der weltentrückt, der Situation angemessen aussehen, vielleicht ein bisschen hakeln mit schlechten Farben, mal gucken) , die hat mein alter Homeoffice-Laptop nicht und sie kann man nirgends kaufen oder nur zu überteuerten Preisen. Dann wird der Film dann geschnitten und wie üblich im Artikel > „Nachgefragt“ hier auf dem Blog angezeigt. Wenn das funktioniert gibt es neue Hoffnung, dass wir bald eine ganze Reihe von Interviews hier vorzeigen können, als wären wir unsere ganze Redaktion mit TV-Team und Tontechniker gerade auf der Buchmesse gewesen. Vielleicht behält unsere TV-Mannschaft die Online-Fern-Aufnahme nach der Krise bei und verfeinert sie? Dann würde endlich jeder Lesebericht sein Nachgefragt bekommen. Irgendwie müssen wir doch alle, trotz Isolation zusammen die Zuversicht beibehalten.

Meine Kollegen haben Prof. Dr. med. Gregor Hasler gefragt, mit welchen Tipps er für das Home-Office habe:

„Den ganzen Tag im Homeoffice, da fällt einem schon mal die Decke auf den Kopf. Was raten Sie im Homeoffice?

Wichtig ist einzusehen, dass Homeoffice Stress ist! Das zeigen Studien aus vielen Ländern: Arbeitende zuhause sind ca. doppelt so gestresst wie diejenigen, die ein professionelles Arbeitsumfeld haben.

Folgende Faktoren tragen dazu bei und das würde ich jeweils empfehlen:… > Bitte lesen sie weiter.

> Lesebericht: Gregor Hasler: Die Darm-Hirn-Connection. Revolutionäres Wissen für unsere psychische und körperliche Gesundheit– 28. August 2019 | Autor: Heiner Wittmann

Gregor Hasler, der als Professor an der Math.-Nat. und Med. Fakultät Abteilung Medizin der Universität Fribourg in der Schweiz lehrt, hat ein spannendes Buch über die Verbindungen zwischen Hirn und Darm verfasst: > Die Darm-Hirn-Connection. Die Schlangenlinie, die auf dem Cover das Gehirn mit der Speiseröhre verbindet – mit Pfeilen an beiden Enden – resümiert das Geschehen in jeder/m von uns. Magen und alles dahinter hat was mit dem Gehirn zu tun, das nicht nur Vorgänge registriert steuert und voraussieht, sondern im wahren Sinne des Wortes ein Nervenzentrum für alles ist, was sich hinter und rund um unseren Bauchnabel zuträgt. Wir sagten Pfeile an beiden Enden der Schlangenlinie: also damit sind auch nicht nur die Infos aus dem Darm gemeint sondern auch die Hormone und andere Stoffe, die der Darm zu unserem Wohlbefinden beisteuert. Natürlich hat das alles etwas auch unserer Ernährung zu tun… > Bitte lesen sie weiter.


Gregor Hasler
>
Resilienz: Der Wir-Faktor
Gemeinsam Stress und Ängste überwinden – Wissen & Leben Herausgegeben von Wulf Bertram
mit Geleitwort von Katharina Domschke
4. Nachdruck 2020 der 1. Auflage 2017, 223 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-608-43225-1

Wie WIR unsere Widerstandskraft wirklich stärken können

Fragen Sie sich auch, warum wir zunehmend gestresst sind, Ängste und chronische Erschöpfung sich wie eine Epidemie verbreiten? Und das, obwohl Freizeit, Karrieremöglichkeiten und finanzielle Sicherheit in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben! Die Ursachen sind komplexer als man denkt, aber wir sind dieser Dynamik nicht hilflos ausgeliefert. Das Buch führt vor Augen, was uns in die Stress-Krise geführt hat – und zeigt den Schlüssel, der uns auch wieder hinausführen kann: den Wir-Faktor….“ > Bitte lesen Sie weiter.

Fortsetzung folgt