DGPPN-Kongress 2010 in Berlin

Das Regal mit Büchern aus dem Bereich der > Psychologie ist bei Klett-Cotta bestens gefüllt. Leider ist dieser Bereich bei den Leseberichten auf diesem Blog bisher zu kurz gekommen. Immerhin die Bände von Ap Dijksterhuis, > Das kluge Unbewusste. Senken mit Gefühl und Intuition, Ines Geipel, > Seelenriss, und von Roland Weber, > Gehen oder bleiben wurde hier besprochen. Außerdem haben 40 Beiträge auf diesem Blog in der > Kategorie Psychologie. Aber die Vielfalt, die von Klett-Cotta auf dem Kongress der DGPNN in Berlin präsentiert wurde, ist doch erstaunlich:

Vom 24. bis 27.11.2010 fand im ICC Berlin der DGPPN-Kongress (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde) statt. Klett-Cotta war auch dieses Jahr mit einem eigenen Stand mit dabei. Annika Fesch und Friederike Kamann haben den folgenden Bericht verfasst:

Thema des Kongresses: „Psychiatrie im Dialog“:

• Psychiatrie interdisziplinär
• Psychiatrie und Gesellschaft
• Psychiatrie im Kontext der medizinischen Disziplinen
• Psychiatrie im Dialog mit anderen Wissenschaften
• Einheit von Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
• Psychiatrie im „Dritten Reich“
• Schnittstellen der Versorgung

Der jähliche GPPN-Kongress ist der weltweit größte seiner Art. In diesem Jahr hatten sich rund 9.000 Teilnehmer registriert, davon ca. 40% Ärzte, 68% Nichtmitglieder der DGPPN. 84% der Teilnehmer kamen aus dem deutschsprachigen Raum.
Die Ausstellung in den Messehallen umfasste 2.261 m² und 90 Aussteller, davon ca. 20 Fachverlage.

Unser geräumiger Stand hat sich auch in diesem Jahr bewährt: Interessenten konnten die Bücher in Ruhe sichten und auswählen. Von unseren Zeitschriften haben wir besonders > „Trauma & Gewalt. Forschung und Praxisfelder“, begründet 2007, sowie > „Familiendynamik. Systemische Praxis und Forschung“ in den Vordergrund gestellt. Aber auch das aktuelle Doppelheft der Psyche „Depression“wurde zum ermäßigten Kongresspreis gut verkauft.

Unsere Zeitschriften sind in ihrem jeweiligen Feld (Psychotraumatologie bzw. Systemische Therapie und Psychoanalyse) führend im europäischen Raum. Auch auf dieser Messe konnten wir zahlreiche Abonnements akquirieren.

Entsprechend der hohen Ärzte-Rate unter den Teilnehmern stießen im psychologischen Fachbuchprogramm vor allem Titel zu körperbezogenen Themen der Leben Lernen-Reihe, v.a. zu Psychosomatik und Schmerztherapie, auf Interesse (z.B. Köhler: > »Fibromyalgie«, Glier: > »Chronische Schmerzen«, Görlitz: »Körper und Gefühl«, Seemann: »Freundschaft mit dem eigenen Körper schließen«). Auch Titel aus der Anthrazit-Reihe wurden angeboten, darunter vor allem die Fonagy-Titel und Schore, > »Affektregulation«, Radebold, > »Abwesende Väter« sowie einige Brisch-Bände. Interessanterweise waren auch die psychoanalytisch ausgerichteten Novitäten Jaenicke, > »Veränderung in der Psychoanalyse«, Schon, und Zwiebel, »Der Schlaf des Analytikers« gefragt.

Weiterhin fanden auch die Leben!-Ratgeber großes Interesse; einige Titel wie Potreck-Rose, > »Von der Freude, den Selbstwert zu stärken« oder Sammer, »Verlust, Trauer und neue Freude« wurden besonders nachgefragt. Gemäß der Kongressthemen haben wir zwei Sachbücher besonders augenfällig präsentiert: Die Herbstnovität Hobson, > »Das optimierte Gehirn« und Lifton, > »Ärzte im Dritten Reich«. Von den weiteren psychologischen Sachbüchern fanden vor allem Brischs Bücher, »SAFE«, > »Das Achtsamkeits-Buch« und »Das Resilienz-Buch« zahlreiche Käufer.

Die „paradoxen Ratgeber“ von > Rainer Sachse, hier vor allem der neueste Titel dieser Reihe (> »Wie ruiniere ich mein Leben, und zwar systematisch«), waren wie schon 2008 und 2009 unsere Topseller.