Literaturhaus Stuttgart, Dienstag, 12.10.2010, 20 Uhr:
Alan Pauls, Geschichte der Tränen


Am Dienstag, 12. Oktober 2010, 20 Uhr, wird Alan Pauls wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe Argentinien aus seinem jüngst bei Klett-Cotta erschienenen Band > Geschichte der Tränen lesen. Der Abend wird moderiert von Joachim Kalka.

> Programmankündigung des Literaturhauses Stuttgart

Bald erscheint mein Lesebericht zu diesem Buch auf diesem Blog. Etwas möchte ich schon verraten. Oft lässt das Vorlesen (Vorgelesen: > Die zwei schwarzen Jäger) der ersten zwei Seiten eines Buches viel über seinen Stil erkennen. Bei diesem Buch habe ich heute abend – und wirklich nur wegen der vorgerückten Stunde – die, das nennt man so, „Maulprobe“ – „l’épreuve du gueuloir“ 1 (> Flaubert 2) Seite 35 beendet. Ich könnte mir vorstellen, dass Alan Pauls mit dem Füller auf weißem Papier schreibt, denn so konzentriert kann man gar nicht am PC schreiben. Solche kunstvollen langen Proust-Sätze fließen nur mit Tinte auf das Papier, kommen aber nicht über das Tippen auf so einer Tastatur auf den Bildschirm. Solche wunderbaren Sätze kann man nicht nach stundenlangem Immerwiederkorrigieren am Bildschrim herstellen. Vielleicht liege ich auch ganz falsch. Morgen frage ich Alan Pauls danach. Und übermorgen können Sie das Gespräch dann hier hören: Nachgefragt.

Auch Michael Zöllner hat mir schon vor den Sommerferien erzählt, wieso man Alan Pauls, > Geschichte der Tränen lesen sollte. Im übrigen bin ich mir der Sache, des Buches ! schon so sicher, dass hier die Grenze zwischen jedweder Werbung auf einem Blog, der Klett-Cotta gehört, zu einer guten und seriösen > Rezension schon fast überschritten werden darf. Tue ich aber nicht, denn die Berichte über Bücher auf diesem Blog heißen weiterhin „Leseberichte“.

Alan Pauls
> Geschichte der Tränen
Roman, aus dem Spanischen von Christian Hansen (Orig.: Historia del llanto)
1. Aufl. 2010
143 Seiten
ISBN: 978-3-608-93710-7

Wie gesagt am Dienstagabend, 12.10.2010, 20 Uhr, sehen wir uns im > Literaturhaus Stuttgart:

Das Literaturhaus Stuttgart pflegt seit fast 10 Jahren ein > Fotoarchiv.
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1. „Je vois assez régulièrement se lever l’aurore (comme présentement), car je pousse ma besogne fort avant dans la nuit, les fenêtres ouvertes, en manches de chemise et gueulant, dans le silence du cabinet, comme un énergumène !“ (Lettre à Madame Brenne, 8 juillet 1876.)

2. > Qu’appelle-t-on le gueuloir de Flaubert ?