Der Bücherstapel der > Neuerscheinungen ist noch kaum abgearbeitet, da wächst er schon wieder. Jetzt kommt ein Fantasy-Roman „Also vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue, und lesen Sie „Der Name des Windes“, deutsch von Jochen Schwarzer, erschienen im Verlag Klett-Cotta,“ so faßt Denis Scheck seinen Fernseh-Beitrag über > Der Name des Windes von Patrick Rothfuss zusammen. – Um was geht es? Kvothe ist ein bekannter Zauberer, er sagt von sich, er sei „ein für die Magie
begabten Sohn fahrender Spielleute.“ Bei seiner Rückkehr findet der das Lager seiner Truppe wild verwüstet, sein Eltern sind tot. Und da gibt es wohl offensichtlich die Chandrian, die den Mord auf dem gewissen haben. Sie zu finden, das ist die große Herausforderung für Kvothe. Erst lebt er als Straßenjunge, bevor er in die höheren Zirkel der Magie aufgenommen wird. Und da ist noch großer Magier, leidenschaftlicher Wissenschaftler und Musiker.
Das Magazin „The Onion“ rät seinen Lesern: »Stellen Sie Der Name des Windes neben „Der Herr der Ringe“ ins Regal und erwarten Sie den Tag, an dem beide in einem Atemzug genannt werden, vielleicht als Erste unter Gleichen, “ und 2007 erhielt Patrick Rothfuss für seinen Roman »Der Name des Windes« mit dem Quill Award sowie dem Pulishers Weekly Award für das beste Fantasy-Buch des Jahres.
Sie lesen (noch) keine Fantasy-Bücher? Denis Scheck, der im > Stuttgarter Literaturhaus immer mal wieder moderiert war von dem buch begeistert. Aber nicht nur wegen seiner Spannung auch wegen der Idee zu diesem Buch. Es berichtet auch darüber wie Mythen entstehen und Scheck meint, das Buch sei selber ein „moderner Mythos“: „Der Name des Windes erzählt die Lebensgeschichte eines jungen Musikers und Wanderschauspielers, dessen Familie mitsamt ihrer Truppe eines Tages aus heiterem Himmel ermordet wird. Kvothe, so wird sich der Musiker und Magier später nennen, ist der einzige Überlebende, und alles, was er von der Bluttat weiß, deutet auf einen Zusammenhang mit einem uralten Mythos, der schon fast in Vergessenheit geraten ist.“ > Denis Scheck.
Mythen verweisen auf frühere Zeiten, berichten Sagenumwobenes, das auf ganz unterschiedliche Weisen Beziehungen zu unserer Epoche herausbildet. Sei können geheimnisvoll sein und gleichzeitig auch Erklärungen für heutige Eindrücke und Erfahrungen aller Art anbieten. Weil die Literatur immer über sich hinausweist und der leser aufgefordert ist, für sich und andere mehr daraus zu machen, eignen sich Mythen aufgrund ihrer Vielfalt besonders gut dazu, dem Leser eine Geschichte zu erzählen und ihn zum Blick über den eigenen Tag hinaus anzuleiten. Ob Denis Scheck recht hat?
In der ARD Sendung Druckfrisch. Neue Bücher mit Denis Scheck: > Denis Scheck empfiehlt – Patrick Rothfuss
Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
Die Königsmörder-Chronik. Erster Tag
Auflage: 1. Aufl. 2008
864 Seiten
ISBN: 978-3-608-93815-9
Foto: Archivbild, (c) Heiner Wittmann, 2008