Vor 2000 Jahren. 9 n. Chr. : Die Varus-Schlacht

Vom 16. Mai bis 25. Oktober 2009 beleuchtet das Ausstellungsprojekt > »IMPERIUM KONFLIKT MYTHOS. 2000 Jahre Varusschlacht« an den Originalschauplätzen Haltern am See, Kalkriese und Detmold unterschiedliche Facetten des historischen Geschehens.

Gerade habe ich mit der Lektüre des Buches zur Varus-Schlacht begonnen: Boris Dreyer: > Arminius und der Untergang des Varus. Die Varusschlacht vor 2000 Jahren im Jahre 9 n. Chr. war ein Ereignis von welthistorischer Bedeutung. Boris Dreyer hat die archäologischen Funde neu bewertet. Sein Buch zeichnet ein neues Bild der römischen Germanienpolitik formuliert überraschende Antworten auf Fragen, die bis heute vielen Historikern rätselhaft blieben. Warum scheiterten die Römer zu einem Zeitpunkt, als sie sicher glaubten? und warum beeinflusste die Partisanenstrategie des Arminius den weiteren Verlauf der Geschichte? Oft wird erzählt, die Varusschlacht, bei der drei römische Legionen eine furchtbare Niederlage erlitten, habe sich im > Teutoburger Wald ereignet. Das ist aber nicht richtig. Die Varusschlacht ist ein deutscher Mythos. Wo genau fand sie statt, und was waren die taktischen Fehler des Varus? Langfristig entzog der Sieg des Arminius über die Legionen Roms, das Gebiet zwischen Rhein und Elbe dem Zugriff des römischen Kaiserreichs. Die Folge der Schlacht erzwang eine radikale Umorientierung der imperialen Politik Roms, Britannien geriet in den Blick Roms. Mit diesem Band hat Dreyer auch eine Gesamtdarstellung der römischen Germanienpolitik verfasst.

Boris Dreyer
> Arminius und der Untergang des Varus
Warum die Germanen keine Römer wurden
Auflage: 1. Aufl. 2009
Mit ca. 70 s/w-Abbildungen und Karten
317 Seiten
ISBN: 978-3-608-94510-2