Vorgefragt: Christian von Aster, der Schattenschnitzer

Vorgefragt…so fängt der Titel dieses Beitrags an, weil bei diesem Gespräch der > Lesebericht zu Der Schattenschnitzer noch nicht fertig war. Jetzt ist er da. Aber der Titel bleibt hier so. Prinzipien dürfen also auch mal umgangen werden. Eigentlich wird ein Buch erst gelesen, dann erscheint hier der Lesebericht, und dann wird der Autor gefragt (> nachgefragt), ob alles seine Richtigkeit hat. Der Bücherstapel mit den Neuerscheinungen wächst ständig, und da kommt es schon mal vor, dass ein Interview stattfindet, und das Buch noch ungelesen auf dem Bücherstapel liegt. Ist nicht schlimm, denn dieses Gespräch (ein bisschen runterscrollen) ist eine passende Einstimmung auf das Buch von Christian von Aster > Der Schattenschnitzer geworden:

 

Christian von Aster hat Germanistik und Kunst studiert und sich dann für Bühne, Film und Schreiben zugewandt.

Jetzt erscheint bei Klett-Cotta sein neuestes Buch. Es ist die Geschichte des Zauberers Jonas Mandelbrodt, die jemand berichtet, der ihn vielleicht als eine Art Mentor sehr geschätzt hat. Der Erzähler ist aber kein Magier, dennoch kennt er ihr Leben sehr gut und hat vieles gesehen hat, was andere niemals sehen werden. Der Prolog in Der Schattenschnitzer ist viel mehr als nur ein Vorwort. „Ehrt Eure Magier,“ so fängt der Prolog an. Das sagt jemand, der uns Menschen etwas beibringen will? Er ist kein Magier, kein Gelehrter. Eines Tages hört Jonas die Stimme seines Schattens.

Im ersten Kapitel erfährt der Leser etwas über die ersten Jahren im Leben von Jonas Mandelbrodt. Mandelbrodt? Chaosforschung? Gibt es da einen Zusammenhang?

Und was hat es mit dem Separador auf sich, den Christian von Aster „für seine premierenlesung (als] eine besondere leihgabe vom hamburger museum für völkerkunde“ bekommen wollte? … so schreibt es der Autor auf seiner > facebook-Seite.

Im Gespräch sollte nicht zuviel verraten werden. Schatten sind auch manchmal abwesend? (Mein Schatten ist immer bei mir, reist immer mit, vor oder hinter mir.) Manchmal ist der Schatten nicht da? Gibt’s das wirklich? Wie bei Carmen Maria Dolores Hidalgo?

Versteht von Aster etwas von Magie? Auf seiner > facebook-Seite steht: „Man muß nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben.“ Maxim Gorki (1868-1936)

Hier also das improvisierte Interview. Sie kennen das schon: Stativ aufstellen. Kamera einschalten und dann geht es los. 1 Versuch:

Christian von Aster,
Der letzte Schattenschnitzer
Klett-Cotta
ISBN: 978-3-608-93917-0