Für den Weltkindertag fällt uns der Lesebericht auf dem Blog von Klett-Cotta ein:
Karl Heinz Brisch (Hg.)
> Bindung und Migration
1. Aufl. 2015, 288 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-94939-1
In unserem > Lesebericht heißt es u.a.: „In den kühnsten Träumen kann man sich das Elend und das erlittene Leid der Jugendlichen z. B. in Syrien, die vor Ort aus ihrem Lebensumfeld durch unermessliche Gewalt und Tod von Freunden, nahen Angehörigen herausgerissen wurden, nicht vorstellen. Panik und extreme Angst bestimmten auf einmal ihr Umfeld. Für viele schließen sich Vertreibung oder Flucht in eine ungewisse Zukunft an. Sie sind gezwungen, in prekären Lagern zu überleben, zuweilen können auch die Erwachsenen ihnen kaum beistehen. Schaffen sie die Flucht, die sie neuen Gefahren aussetzt, in ein zunächst sicheres Umfeld, entsteht eine ganz andere Art von Stress, der Anpassungsdruck, massive Verunsicherung, Deprivationsgefühle, Vereinsamung und gar neue Bedrohungen (vgl. 7) für sie bedeutet.“
Nicht so sehr nur auf die Zahlen der Zuwanderer gemünzt, sondern auf unsere Möglichkeiten aller Bürgerinnen und Bürger den Kindern, und besonders den unbegleiteten Minderjährigen, die in und aus großer Not traumatisiert zu uns kommen, gilt das „wir schaffen das,“ der Bundeskanzlerin.
Erstmal wollen diese Kinder zu uns, sie suchen Sicherheit, und sie werden wahrscheinlich ein ganzes Leben lang davon schwärmen, dass sie bei uns Schutz, Geborgenheit, Sicherheit, neue Perspektiven, hoffentlich sogar neues Selbstvertrauen, neue Bindungen gefunden haben. Strengen wir uns ein bisschen an. Das werden die besten Botschafter Deutschlands.