„Alt sind nur die anderen“

Radebold - ÄlterwerdenHartmut Radebold und seine Frau Hildegard haben über die Zukunft nach 55 geschrieben. Das Buch richtet sich an Menschen, die ihr Älterwerden frühzeitig selbst gestalten wollen. Auch der Lebensabschnitt nach 55 oder 65 stellt wichtige Entwicklungsaufgaben und bietet neue Möglichkeiten, die wahrzunehmen sind.

Die Autoren verdeutlichen die wichtigsten Aspekte des Älterwerdens und erklären, warum es so wichtig ist, sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen. Es geht um ein Drittel unseres Lebens und um Pläne und Vorstellungen von der Zeit nach dem Arbeitsleben. Und da beide das Buch auch gemeinsam geschrieben haben, können sie die richtigen Fragen gerade auch zur Partnerschaft im Alter stellen: Einige Antworten haben beide dazu gerade in einem Gespräch über das Älterwerden als Lernprozess, das Leben mit der Angst vor dem Verfall und Sex mit siebzig, das im aktuellen SPIEGEL vom 24. August 2009, nachzulesen ist, gegeben. Die beiden Autoren vermitteln auch Frageansätze zu den Erwartungen vom gemeinsamen Älterwerden mit dem Partner. In ihrem Buch geht es auch unausgesprochene Konflikte innerhalb des Familien- und Freundeskreises und auch um „Altlasten“, die den Weg zu einem zufriedenen Älterwerden möglicherweise blockieren können.

Beim Thema Älterwerden fällt mir das lange Gespräch mit > Maurice de Gandillac ein, der mir 2005 in Cérisy-la-Salle seine Begegnungen mit Albert Camus geschildert hat. Schade, ich hatte kein Tonbandgerät dabei. Aber die Erinnerung an Gandillac, der ein paar Monate später im Alter von 100 Jahre starb, ist mir ganz präsent, wie die vielen Teestunden bei > Ernst Weisenfeld in Hamburg, den Ingo Kolboom in einem > Nachruf gewürdigt hat.

Unser zweites Gespräch: über Hormone, Geburt und Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Beim > ersten Gespräch ging es allgemein um das Thema ihres Buches, um Psychosomatik und Gleichberechtigung.

Hartmut Radebold / Hildegard Radebold
> Älterwerden will gelernt sein
288 Seiten
ISBN: 978-3-608-94526-3