Am 18.04. 2007 erscheint bei Klett-Cotta das neue Buch von Robert Spaemann, > Das unsterbliche Gerücht. Die Frage nach Gott und die Täuschung der Moderne
Immer da wo Menschen sind, gibt es auch das Gerücht, es gebe einen Gott in der Luft. Was heißt es heute, wenn wir von „Gott“ sprechen? Haben wir Grund zu glauben, dass er existiert? Ist er unsere Idee oder sind wir die seine?
Religion ist eigentlich eine Privatsache. Aber so heißt es auf der Website von Klett-Cotta, dies ist ein Irrtum, denn darüber haben uns spätestens die Selbstmordattentäter belehrt. Die Frage, ob Gott solche Taten billigt oder missbilligt, ist von öffentlichem Interesse. Und mit Buch von Robert Spaemann werden diese Fragen gestellt: „Lassen sich Fragen nach der Existenz Gottes und nach einer eventuellen Offenbarung seines Willens rational erörtern? Und wenn ja, ist es berechtigt, sie auf sich beruhen zu lassen? Was steht dabei auf dem Spiel?“
Robert Spaemann verteidigt die Existenz Gottes zusammen mit der Wahrheitsfähigkeit der menschlichen Vernunft. Er hält es für den Aberglauben der Moderne, dass sie uns die Naturgesetze die Welt erklären wollen, während sie doch selbst das Erklärungsbedürftigste in der Welt sind.
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg, habilitierte sich 1962 für Philosophie und Pädagogik in Münster und lehrte von 1962 bis 1992 Philosophie an der TH Stuttgart und den Universitäten Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde.
Er hatte zahlreiche Gastprofessuren inne und erhielt mehrere Ehrendoktorwürden. Träger des Karl-Jaspers-Preises 2001 der Stadt und der Universität Heidelberg.
> Weitere Bücher von Robert Spaemann bei Klett-Cotta
Am 02.05. 2007, findet um 20.00 Uhr eine Veranstaltung zum 80. Geburtstag von Robert Spaemann. Sein Verleger Michael Klett wird mit dem Autor ein Gespräch führen:
> Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstr. 4, 70178 Stuttgart
Foto: (c) Heiner Wittmann