„Wer sind die in den sechziger Jahren im Osten Geborenen? Von der Geschichte Privilegierte, Davongekommene, letzte Involvierte, Glückliche, weil sie wissen, dass sie eigentlich mal für ein ganz anderes Leben vorgesehen waren?“ fragt Ines Geipel in ihrer Einleitung zu ihrer Geschichte der mittleren DDR-Generation > „>Generation Mauer. Ein Porträt, in dem sie auf der Grundlage ihres persönlichen Schicksales der Biographie ihrer Generation auf die Spur kommen will.
> Lesungen in Berlin, Schwerin, Marienberg, Gera, Lübeck, Anklam, Dresden, Jean und Leipzig
Haben die heute 45- bis 55-Jährigen, die im System Honeckers herangewachsen sind, das Sprungbrett, das die Wiedervereinigung ihnen geboten hat, genutzt? Haben Sie Erfolg gehabt. Oder ist das was von dem System DDR zurückgeblieben? Konnten Sie die Bespitzelungen so einfach ablegen, politische Tabus vergessen, hatten sie noch eine Individualität oder konnten sie sie schnell wiedererlangen? „Das Buch sucht nicht nach einem Generationslabel, sondern nach der konkreten Erfahrung, den inneren Zeichnungen, um im einzelnen Leben die eigene Zeit zu begreifen,“ erklärt sie im Vorwort.
In drei Teilen versucht sie die Generation Mauer zu rekonstruieren: zuerst berichtet sie von von der Geschichte und der Geografie einer Generation, dann nimm sie ein Stück deutscher Zeitgeschichte vor und nach 1989 in den Blick und danach erzählt „von einem Ich, das sich aus argen Verhältnissen herausgeboxt hat. Es ist möglich.“
Video: > Ines Geipel in DAS! mit Inka Schneider (www.ndr.de)
Ines Geipel,
„>Generation Mauer. Ein Porträt
3. Aufl. 2014, 275 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-94749-6