„Ines Geipel hat mit ihrem Band > Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass ein sehr beeindruckendes Buch geschrieben: Hier geht es um aktuelle deutsche Politik und die historischen Grundlagen, auf denen sie sich bewegt. Sie berichtet, wie in der DDR Geschichtsklitterung betrieben wurde – das klingt hier so leicht gesagt – und dahinter verbergen sich schwerwiegende Familiendramen und heute sind es Umschreibungen, ganz so als ob man den Realitäten nicht direkt ins Auge schauen wolle,“ so begann auf unserem Blog der > Lesebericht: Ines Geipel, Umkämpfte Zone Mein Bruder, der Osten und der Hass – 14. März 2019 zu ihrem Buch.
Auf dem Stand von Klett-Cotta auf der Leipziger Buchmesse 2019 hat unsere Redaktion mit Frau Geipel über ihr Buch sprechen können. Nachgefragt. Wir haben mit ihr über die Erinnerungen an ihren Bruder, über ihr Verhältnis zu ihm und über die lange Zeitschiene gesprochen. Die Jahre des Nationalsozialismus und dann wieder eine Diktatur in der DDR, über die Erinnerungen ihres Großvaters und die Spionageaktivitäten ihres Vaters und die versteckte Geschichte in der DDR:
„Lage und Stimmung finden nicht zusammen,“ (S. 237) lautet Geipels pessimistisches Urteil über den heutigen Osten: Nach vorn wurde saniert und saniert, inwendig bleibt das ganze ohne Boden.“ (S. 239)
Ines Geipel auf den Blauen Sofa:
Ines Geipel
Umkämpfte Zone
Mein Bruder, der Osten und der Hass
1. Aufl. 2019, 277 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96372-4
> Lesebericht: Ines Geipel, Tochter des Diktators – 28. Februar 2018
> Der Jahrestag: Ines Geipel, Generation Mauer. Ein Porträt – 3. November 2014
> Nachgefragt: Ines Geipel, Seelenriss – 15. Oktober 2010