"Ich kann heute nicht mehr die Lehrstoffe vermitteln, die ich noch vor Jahren mit den Schülern geschafft habe" Lehrer am Limit – Dauerstress im Schulalltag #37Grad #ZDF https://t.co/WEBxwkz9z3
— Ernst Klett Verlag (@EKV_KlettVerlag) September 18, 2018
Gehen Ihre Schülerinnen und Schüler manchmal über Tisch und Bänke? Jede Stunde der gleiche Lärm, bis die mal zur Ruhe kommen! Kaum drehen Sie sich zur Tafel, geht das schon wieder los? Thomas kommt immer zu spät? Stuhlkreis und andere Sitzordnungen sind Fremdwörter für Ihre Zöglinge? Heute was erklärt, morgen wieder vergessen? Hat der Klassenkaspar schon wieder die Lacher auf seiner Seite? Sind das immer dieselben Störer, die einen vernünftigen Unterricht sabotieren? Ist Ihre Klasse etwas schwierig? Stillarbeit- oder Gruppenarbeit wird immer wieder gestört. Das Klassenklima ist nicht gerade vorbildlich. Früher standen die Schüler auf, wenn ich reinkam, heute nehmen sie mich manchmal gar nicht wahr. Beim ersten Mal wirkt eine Aufforderung bei denen wie ein Art Ankündigung, bei der zweiten Aufforderungen fangen sie an zu reagieren, beim dritten Mal fangen sie an zuzuhören.
Treffen einige Aussagen auf Ihre Klasse zu? Hm… Wir hätten da was für Sie:
Nach seinen beiden Erfolgsbänden über das Classroom-Management hat Christoph Eichhorn nun > Die Klassenregeln für guten Unterricht mit Classroom-Management vorgelegt. Ein Thema mit hoher praktischer Relevanz im Unterricht, wie die internationale Forschung belegt. Denn präventiv angelegter Unterricht und gute Lehrer-Schüler-Beziehung legen die Basis auf der guter Unterricht aufbaut. Das Verfahren ist einleuchtend, bevor der Unterricht losgeht, vereinbaren Sie mit Ihrer Klasse eine Art Geschäftsgrundlage, an die sich alle zu halten haben. Sie werden dieses Buch an einem Abend durchlesen und dann für den Schulalltag bestens gerüstet sein. Kommen Sie aber nicht auf die Idee das Wort > Klassenregeln vor ihren Schülern zu benutzen. (vgl. S. 48) Die Summe aller Vorschläge, die dieses Buch enthält, deutet daraufhin, dass Schüler ernst genommen werden wollen. Sie bekommen nicht in erster Linie nur Anweisungen, sondern werden in ein Gemeinschaftsprojekt eingebunden.
Eine unruhige Klasse, schwierige Schüler, schlechte Leistungen, Konzentrationsmangel kommen oft nicht von ungefähr. Regeln in der Klasse bauen auf Regeln in der Schule auf. Vgl. S. 34 f. Konsequenz und Vorbildfunktion der Lehrer dürfen nicht unterschätzt werden. Viele Hinweise und Anweisungen ergeben sich aus dem Verhalten der Lehrer, den die Schüler genau beobachten. Wie gut kennen die Lehrer ihre einzelnen Schüler? S. 36 f.
Sie bekommen eine neue Klasse? Ihr Vorgänger wird Ihnen sicherlich drei Sätze über die Klasse sagen können. Zahide neigt zu oppositionellem Verhalten, sie wird von Ihnen angesprochen… in der nächsten Stunde erklärt Zahide die Klassenregeln (N. B. nie diesen Ausdruck verwenden!), S. 42. Je eher Sie ein Gespür für die Sozialstruktur ihrer Klasse entwickeln, umso schneller wissen, vgl. S. 42-46, mit welchen Vereinbarungen Sie Erfolg haben werden.
Schülerinnen und Schüler sind unfassbar neugierig. Vereinbarungen können dazu beitragen, das Interesse der Schüler auf das Unterrichtsziel zu lenken. In allen Fächern gibt es Gelegenheiten, solche Vereinbarungen mit Unterrichtsthemen zu verbinden, und ihre Schüler werden schnell lernen, dass sie durch Regeln nicht drangsaliert werden sollen, sondern dass ihnen neue Freiräume eröffnet werden.
Klassenregeln. Das klingt auf dem Papier einfach – ist in der Praxis aber eine hohe Kunst. Und belegt wie anspruchsvoll Ihr Beruf ist. Das Thema Klassenregeln ist viel komplexer als die vielen Laien, die alles besser wissen aber noch nie vor einer lauten Klasse standen, erahnen. Die Schülerinnen und Schüler, die Regeln am nötigsten hätten, erahnen deren Sinn am wenigsten. Sie fühlen sich, vor allem wenn sie etwas älter sind, durch das Wort Klassenregeln bevormundet und gegängelt, sie schalten innerlich ab, sowei das Gespräch darauf kommt. Eine Herausforderung, die es in sich hat. Viel Fingerspitzengefühl ist notwendig, diese Schülerinnen und Schüler vom Nutzen, vom Sinn und von den Vorteilen von Klassenregeln zu überzeugen. Es ist eine Frage der richtigen Strategie, um mit den Schülerinnen und Schülern, die durch besonders „schwieriges“ Verhalten auffallen überhaupt in ein zieldienliches Gespräch zu kommen.
Aber führen denn dann ein oder mehrere solcher Gespräche wenigstens auch zu einer stabilen Einstellungs- und Verhaltensänderung? Schön wär`s. Aber die Realität sieht leider anders aus, wie wir doch alle wissen. Es geht also nicht nur darum, mit den Schülern ins Gespräch zu kommen und möglichst sinnvolle Klassenregeln aufzustellen – sondern darum, deren Einhaltung konsequent, höflich und langfristig einzufordern. Jeden Monat, jede Woche, jeden Tag, jede Unterrichtsstunde, jede Minute. Eine Herkulesaufgabe. Das verlangt hohe Präsenz, Aufmerksamkeit, Geschick und Kontrolle der eigenen Emotionen. Wie Sie im Detail vorgehen können, dazu gibt Ihnen das Buch von Christoph Eichhorn gleich eine ganze Fülle praxisnaher Tipps und Anregungen.
Noch was: Schon die kleinen Störungen – Reinrufen, Quatschen oder Herumrascheln – sind es, die einem Lehrer das Leben schwer machen. Lernen Sie mit der Applikation > „Beziehungen aufbauen“ aus der Reihe > „Classroom Management“, wie Sie als Pädagoge dagegen ankommen. Mit einem neuen, international bewährten Konzept von Christoph Eichhorn wird Ihnen anschaulich und modern vermittelt, wie Sie in Ihrer Klasse für Ruhe sorgen und auch mit schwierigen Schülern zurechtkommen. An konkreten Beispielsituationen werden Möglichkeiten für Lehrer aufgezeigt mit Ihren Schülern Probleme zu lösen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und eine positive Beziehung zu ihnen herzustellen.
Guter Unterricht baut auf kooperativen Lehrerinnen-Schüler-Beziehungen auf. Studien zeigen, dass Lehrer mit guten Beziehungen 30% weniger Disziplinprobleme haben. Wenn Schüler und Lehrperson gut miteinander auskommen, kooperieren die Schülerinnen und Schüler besser. Die Entwicklung von guten Beziehungen ist zu vielen Schülerinnen und Schülern zum Glück kein großes Problem. Aber in fast allen Klassen gibt es auch solche, zu denen der Beziehungsaufbau eine besondere Herausforderung darstellt. Und gerade zu diesen ist er besonders wichtig – und gleichzeitig ist das Risiko von Spannungen zwischen Schülern und Lehrperson besonders hoch, denn die Lehrperson muss häufig ermahnen und zurechtweisen. Viele Schülerinnen und Schüler mit „herausforderndem“ Verhalten können zwar gut austeilen, sind aber nach einer Ermahnung schnell gekränkt. Den richtigen Weg zu finden ist eine der besonderen Herausforderungen Ihres Berufs. Die Applikation „Beziehungen aufbauen“ aus der Reihe Classroom-Management will Sie auf diesem Weg unterstützen. Sie zeigt Ihnen an konkreten Beispielen wie Sie auch zu den als schwierigen beurteilten Schülerinnen und Schülern Schritt für Schritt zu einer professionellen Kooperationsbeziehung gelangen. Das kostet Zeit, Energie und verlangt, einen ganz kühlen Kopf zu bewahren. Wenn ein solcher Schüler schliesslich mit Ihnen kooperiert statt Sie täglich herauszufordern und mit Ihnen zu kämpfen – dann profitieren Sie als Lehrperson und als Mensch davon und sparen Nerven, Zeit und Energie.
Christoph Eichhorn
> Die Klassenregeln
Guter Unterricht mit Classroom-Management
1. Aufl. 2014, 93 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-608-98040-0
> Eichhorn, Christoph
> Classroom-Management – Wie Lehrer, Eltern und Schüler guten Unterricht gestalten
7. Aufl. 2014, 223 Seiten, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-608-94498-3
“Classroom-Management heißt gelingender Unterricht, stellt die Leistung engagierter Lehrer heraus, bedeutet zufriedenere Eltern und ermöglicht Schülern, ihre wirklichen Fähigkeiten lernend zu entfalten,” heißt es im Ankündigungstext des Verlages. Dahinter steckt aber viel mehr. “Classroom-Management” hat auch etwas mit Disziplin und Regeln zu tun, das ist auch ein gemeinsames Einverständnis, das der Lehrer durch Führung mit seinen Schülern hinsichtlich bestimmter Abläufe erreichen muss.“ hieß es in unserem > Lesebericht
Christoph Eichhorn, Antje von Suchodoletz
Chaos im Klassenzimmer. Classroom-Management: Damit guter Unterricht noch besser wird
2. Aufl. 2013, 201 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-608-94497-6
223 Seiten, ISBN: 978-3-608-94534-8
„Christoph Eichhorns wichtigste These: > Bei schlechten Noten helfen gute Eltern. Er stützt sich auf die Langzeitstudie, mit der Martin Neuenschwander den besonderen Einfluss der Eltern auf die Schulleistungen ihres Kindes nachgewiesen hat. Die Leistung der Kinder werden wohl zur Hälfte von den Erwartungen der Eltern bestimmt. Daraus leitet Eichhorn ein ganz Bündel von Strategien und Lösungsansätzen ab, um Eltern auf alle möglichen Situationen vorzubereiten: Schlechte Noten, keine Lust zu Hausaufgaben, Schulfrust, alles was uns immer noch wohlvertaut ist,“ hieß es in unserem Lesebericht:
Christoph Eichhorn
> Bei schlechten Noten helfen gute Eltern.
187 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-608-94603-1