Sex im Buchladen

Ergänzt: > Sex – im Buchladen – 17. Januar 2020

LiteraturenIst das eine neue Welle oder wieso entdecken auf einmal mehrere Autoren ein so altes Thema ganz neu? Mary Roach, Rebecca Martin, Tracey Emin, Charlotte Roch, Sarah Kuttner, Maria Sveland, Catherine Millet, Catherine Breillat und ihre Bücher werden im Juni im Thementeil von > Literaturen Die Psychologie sexueller Leidenschaftvorgestellt. Barbara Vinken hat die Einleitung verfasst: „Was die neue weibliche Pornografie zersetzen möchte – und doch ex negativo bestätigt – ist das, was das bürgerliche Zeitlalter als Weiblichkeit und als Frau konstruiert hat.“ Literaturen hat bei Astrid Deuber-Mankowsky und Mithu M. Sanyal nachgefragt: Was denken Feministinnen über Sex? Norbert Kron stellt eine Ästhetik des Sex in der Literatur vor und findet, dass es für die Literatur und den Sex um die richtige Perspektive geht.

Und dann geht es zu den Büchern des Monats. Die Bücher von John Updike, Die Witwen von Eastwick, Judith Butler, Die Macht der Geschlechternormen, Hans Magnus Enzensberger, Rebus, Ben Katchor, Der Jude von New York, Olga Tokarczuk, Unrast und Martin van Crevald, Die Gesichter des Krieges werden besprochen.

Inder Rubrik Islam-Debatte, bespricht Hilal Sigal Bücher von Navid Kermani, Tariq Ramadan und Kristiane Backer. Jörg Magenau rezensiert den Band von Natscha Wodin, Nachtgeschwister. Kaja Lange-Müller und Judith Hermann (Alice) unterhalten sich über die Ehrlichkeit der Schriftstellerinnen. Klaus Nüchtern schreibt über Joseph Roth: Schwabyland ist abgebrannt.

Bei der Vielfalt der Anregungen, Querverbindungen, Aufregungen, Debatten, Iden und Perspektiven bleibt jetzt nur noch der Gang in die nächsten Buchhandlung. Ob die Buchhändlerin mir die wichtigen Bücher zeigt, wenn sie sieht, dass ich Literaturen unterm Arm halte? Oder gucken die Leute dann nur wegen des Titels?

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