Blogschau: Michal Hvorecky, Troll

> Das Leseprogramm: Herbstlektüre 2018

Michal Hvorecky,
> > Troll. Roman
Aus dem Slowakischen von Mirko Kraetsch
(Orig.: Troll)
1. Aufl. 2018, 215 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50411-8

> Nachgefragt: Michal Hvorecky

Michal Hvorecky hat mal alles aufgeschrieben, was die sozialen Netzwerke für uns heute schon bereithalten: > Troll. Roman. Das ist nicht unbedingt ein Science-Fiction-Buch, weil fast alle Zutaten schon vorhanden sind. Und man braucht auch nicht mal mehr neue Ideen, man muss nur geschickt alles mehr oder weniger virtuell schon Vorhandene zusammenbinden, um uns die Folgen der schönen bunten Internetwelt  mit ihren omnipräsenten Verführungen glasklar vor Augen zu stellen,“ steht in unserem > Lesebericht: Michal Hvorecky, Troll.

Kerstin schreibt in ihrem Beitrag > „TROLL“ | Michal Hvorecky auf dem Blog > KeJasBuchblog: „Dieser erzählhafte Stil hatte mich komplett in seinen Bann gezogen. Ein ungeschöntes Beispiel zu dem was geschieht oder geschehen kann im WorldWildWeb. Wie schnell man zur Zielscheibe wird und das dieses Trolling schon lange kein Kavaliersdelikt oder das Werk einzelner ist. Es wird so gezielt manipuliert, dass wir es oft gar nicht merken. Augen auf im Internet, kann ich da nur sagen. Was offenbare ich und was nicht.“

„Wirklich gut zeigt Michal Hvorecký diese Art der Manipulation durch Trolle, die sehr aktuell und nicht gänzlich erfunden ist. Wie funktionieren diese Trollsysteme? Wie können solche Hasspostings derartig erschreckende Ausmaße annehmen? Welche Tricks nutzen diese Trolle?
Schon alleine deswegen muss man dieses Buch empfehlen, denn ich kenne kein anderes, das diesen Aspekt unserer täglichen Interneterfahrung derart beispielhaft vorzeigt,“ steht auf > der Blog der Schurken von > Iris Tscharf:

https://twitter.com/dieleserin/status/1042332770578702336

Der > Büchernarr Frank Lang schreibt unter dem Titel > [Rezension] Troll

: „Troll” ist ein sehr rasanter Roman, der nicht nur mit einem hohen erzählerischen Tempo und ansprechenden Sprachstil daherkommt, sondern zugleich vor den Folgen der Verbreitung von Lügen und Extremismus in den sozialen Medien warnt.“

„Das Reich, Europa, der Westen, Informationskriege und ITler auf einer Stufe mit Politikern. Trolle als Armee, Netzredakteure als Geheimwaffe, Hass und Angst als Druckmittel – so fernab von unserer Gegenwart ist die Dystopie von Hvorecky jetzt nicht,“ meint Michaela Harich unter der Überschrift  > Troll – Michal Hvorecky auf ihrem Blog > Café Diary.