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Ermittlungsbericht: Rex Stout, Es klingelte an der Tür

22. Juni 2017 | Autor: Heiner Wittmann

Unser Krimispezialist und Gastblogger Oliver W. Steinhäuser (www.buchundmedienblog.com) hat den Krimi von Rex Stout  Es klingelte an der Tür für den Klett-Cotta-Blog gelesen:

Kein Wunder, dass Mrs. Bruner vom FBI überwacht wird. Wer tausende Exemplare eines Enthüllungsbuchs über diese mächtige staatliche Institution kauft und es landesweit dritten schickt, verhält sich nicht gerade staatsloyal und unterwürfig. Nun steht mir diese exzentrische Dame gegenüber und beauftragt mich mit der Unterbindung dieser Überwachung. Allerdings ist es eine ziemlich heikle Sache, gegen das FBI vorzugehen. Doch genau damit beauftragt mich meine Klientin, Mrs. Bruner. Wie sollte das möglich sein? Das FBI dazu bewegen seine Überwachung einzustellen? Ich vertröstete sie erst einmal. An eine Erfüllung dieses Auftrags glaube ich zunächst nicht. Bis plötzlich der Polizeichef des Morddezernats aufschlägt.

Eben dieser unterbreitet meinem Assistenten Archie Goodwin und mir, dass das Federal Bureau of Investigation mit dem Gedanken spiele, uns die Ermittlerlizenz als Detektive zu entziehen. Dass der Mordermittler zeitgleich einen ungelösten Mordfall auf dem Schreibtisch liegen hat und davon ausgeht, dass Agenten des FBI diesen verübt haben, scheint eine „Win-Win-Situation“ für mich, den Privatermittler Nero Wolfe sowie den leitenden Ermittler der Mordkommission, Mr. Cramer, zu sein.
Damit genug. Alles weitere erfahren Sie in dem Bericht meines Assistenten Archie Goodwin: Das FBI ist unantastbar, kaum ernsthaft angreifbar. Mrs. Bruners Fall anzunehmen wäre Wahnsinn, erscheint doch das Durchsetzen ihres Anliegens so aussichtslos. Doch was der Mordermittler Mr. Cramer mir, Archie Goodwin, im Vertrauen erzählt, passt geradezu perfekt zu unserem Auftrag: Es gibt für seinen ungelösten Mordfall einen Zeugen, der drei FBI-Agenten aus der Wohnung des Mordopfers kommen sah. Cramer ist davon überzeugt, dass das kein Zufall ist und möchte, dass Nero Wolfe und ich dem FBI den Mord nachweisen. Unantastbar bleibt die staatliche Institution allerdings noch immer.
Wolfe und ich glaubten nicht, dass Agenten derart dilettantisch vorgegangen wären. Es muss einen anderen Mörder geben sowie berechtigte Interessen des FBI. Wir entschieden uns, zum Schein, gegen das FBI zu ermitteln. Im Stillen konzentrierten wir uns allerdings nur auf die Entlarvung des tatsächlichen Mörders. Anders konnten wir es nicht bewerkstelligten, da wir selbst seit Mrs. Bruners Besuch  auf Schritt und Tritt überwacht wurden. Mehr verrate ich nicht.

Mehr Informationen bekommen Sie auch vom Buch- und Medienblog nicht, außer, dass „Es klingelte an der Tür“ eine wunderbar erzählte Detektivgeschichte ist, dessen Seiten man mit Bedacht umblättert, weil man weiß, dass sie sich Blatt für Blatt dem Ende einer guten Unterhaltung nähert. Der Leser kommt um zwischenzeitliches Schmunzeln nicht herum. Etwa wenn Goodwin und Wolfe wieder einmal in den Absurditäten einer aussagelosen Kommunikation stecken, die keine klaren Schlüsse zulässt, weil sie von einer lückenlosen Überwachung des FBI ausgehen und ihre echten Erkenntnisse nicht verraten wollen.
Außerdem thematisiert Rex Stout bereits damals den Zwiespalt zwischen „Sicherheit vor Freiheit“. Diese Frage hat auch in unserer heutigen Gesellschaft, in der einige Personen(gruppen) inmitten einer diffusen Bedrohung als Gefahrenpotenzial wahrgenommen werden, nicht an Virulenz verloren.

Rex Stout
Es klingelte an der Tür
Aus dem Amerikanischen von Conny Lösch (Orig.: The Doorbell Rang), Mit einem Vorwort von Jürgen Kaube
1. Aufl. 2017, 247 Seiten, gebunden, bedruckter Leinenband
ISBN: 978-3-608-98111-7

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