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Lesebericht: Jón Gnarr, Indianer und Pirat. Kindheit eines begabten Störenfrieds

28. Mai 2015 | Autor: Heiner Wittmann

gnarr-indianer-piratJón hat es seinen Eltern und seinen Lehrern nicht gerade leicht gemacht. Seine Jugendbiographie > Indianer und Pirat. Kindheit eines begabten Störenfrieds, die jetzt bei TROPEN in der Übersetzung von von Tina Flecken und Betty Wahl erschienen ist, zeigt, dass Jón sich schon immer das Recht rausgenommen hat, sich nur dafür zu interessieren, was ihm gefiel. Da hatten eben viele Lehrer keine Chance zu dem Jungen durchzudringen.

Im Juni 2015: > Jón Gnarr auf Lesereise nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz

Beim Psychater musste Jón sich vorstellen, weil seine Umgebung auch mit ihrem Latein am ende war. (Dabei fällt uns ein: > ADHS?) Seine Eltern werden über er die Jahre immer ratloser und total überfordert, und dann wird Jón auch noch Punk und heftet bei der Kommunionsfahrt auch noch ein große A an die Stubentür. Antichrist denkt sich der Religionslehrer und schmeißt den Jungen achtkantig raus. Wie kommt es zu seiner Aufmüpfigkeit? Ist der Junge einfach nur unterfordert? Wird Ihm sein Spaß am Wörterbauen und -verdrehen übelgenommen? Werden seine überbordenden Ideen einfach nicht richtig kanalisiert? Wegen Überforderung der Lehrer gerät er immer wieder in Gefahr bestraft zu werden. Wie nennt man Schmetterlinge vor der Verpuppung? Die ganze Klasse weiß es nicht. Jón: Planierraupen. Seine Lehrerin lacht. Sie spielt das Spiel mit, sie wird er nicht ärgern. Die Urlaube mit den Innereien zum Essen sind eine Qual. Eine Brille verschafft ihm Erleichterung: Die Welt taucht aus ihrer schemenhaften Existenz auf. Tanzunterricht? Noch zu früh? Das Theater bringt ihm die Erleuchtung. Wie gebannt beobachtet der das Stück Das Genie und schmiedet sich seinen Lebensentwurf. Als er seinem Religionslehrer die Darwinsche Abstammungslehre erklären wollte, war wieder mal ein Lehrer gnarr-indianer-piratüberfordert und Jóns Schulkarriere endgültig zu Ende. Nach sieben Jahre war Schluss mit der Schule. Das Zeugnis und die Schulbücher auf dem Schulhof verbrennen… „We need no education… Teachers, leave them kids alone“, skandiert Jón Kári, dem wütenden Schulrektor, entgegen. „Willst DU überhaupt was werden?“ will seine Mutter wissen Nichts Besonderes,“ antwortet Jón, der zum Punk mutiert: Jugendzentrum und eine Band mitgründen: Nefrennsli „Die Laufnasen“ sind die weiteren Stationen. Nefrennsli fällt irgndwann wegen zu starken Lampenfiebers aus.

Null Toleranz um ihn herum, nur bei den Jugendlichen und den Busfahrer vom Busbahnhof Hlemmur, mit dem er stundenlang mitfährt und viel fürs Leben lernt. Die Ounks gründen dort ihren Stützpunkt und wenn die Polizei sie mal wieder kassiert und Schulschwänzen vermutet, erklären ihnen die Punks, jetzt würden sie wirklich zu spät kommen…. Irgendwie kriegt Jón auch Ideale mit, die zum Teil weinen Widerstand formen. Keine Gewalt – so toll war die Sache mit Biggi, dem sie aufgelauert hatten, um ihn zu vermöbeln und sein Fahrrad anzuzünden ja nun wirklich nciht – und nicht alles so ernstnehmen. Wie schon angedeutet: Unterforderung der Schüler und Überforderung der Lehrer ist immer ein Zeichen für Unstimmigkeiten, für die Schüler aber nicht gleich bestraft werden dürfen. Jón Gnarr ist auch > ohne Schulabschluss kann man auf dem Bürgermeistersessel einer Hauptstadt gelandet. Irgendwie war Jón immer ein Außenseiter. Sein Rotschopf ließ ihn immer suspekt erscheinen.

Lesebericht >

> „Hören Sie gut zu und wiederholen Sie!!!ist einer der Sätze, die der Bürgermeister von Reykjavík Jón Gnarr von seinem Deutschunterricht übrigbehalten hat. Sein Untertitel Wie ich einmal Bürgermeister wurde und die Welt veränderte beschreibt seine Amtszeit als Bürgermeister, die er nach dem überraschenden Sieg der Besten Partei 2010 antrat.“ > Weiterlesen.

gnarr-indianer-piratJón Gnarr
> Indianer und Pirat
Kindheit eines begabten Störenfrieds
Aus dem Isländischen
von Tina Flecken
und Betty Wahl (Orig.: Indjáninn)
1. Aufl. 2015, ca. 220 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-50141-4

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