Auf die Gefahr hin, uns zu wiederholen: Zuerst der > Lesebericht David Whitehouse, Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek, (> Rezensionen schreiben wir woanders) dann der Bericht über die Lesung in Stuttgart, dann und das ist neu auf unserem Blog die > Vorbereitung für das Interview mit David Whitehouse und dann jetzt hier der Videofilm mit den Antworten von Whitehouse auf unsere Fragen, einschließlich einiger Fotos von der Lesung beim Tropenfest anlässlich der Buchmesse in Leipzig, die wiederum im roten Doppeldecker stattfand, der aber auch dieses Mal keiner Entführung zum Opfer fiel, sondern den Rahmen für eine gelungene Lesung bot, aus der wir in diesem Film ein paar Minuten zeigen:
Es geht hier nicht um die englische Qualität der Fragen, es geht um David Whitehouses > Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek, das ein sehr gelungenes Buch. Wir haben den Autor nach einer Summary gefragt… aber wir wollten von ihm auch wissen, ob er die Charaktere zuerst angelegt hat, oder ob er die Rahmenhandlung zuerst angelegt hat. Und da kam es raus, er ist in einer Mobile library aufgewachsen. Sein Buch erklärt wie Literatur uns neue Welten öffnet, die Verschränkung der Geschichte im Buch mit den Geschichten der zitierten Bücher und Roses Bemerkung, die Geschichten der Bücher präjudizieren das, was wir im Leben erleben werden, trifft auch die Vorhersage, die man in Büchern findet. Whitehouse Buch verbirgt also eine ganze Ästhetik der Literatur und er trifft sich damit mit Patrick Rothfuss, der uns in dem vorhergehenden Interview mit ihm versicherte, dass nur der Leser und der Autor zusammen eine Geschichte herstellen, nein, er wolle den Inhalt seines Buches nicht zusammenfassen, es der Schriftsteller, der schreibt und der Leser, der die Geschichte erlebt, die sich zwischen Fiktion und der realen Welt bewegt.
David Whitehouse,
> Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
Roman, Aus dem Englischen von Dorothee Merkel (Orig.: Mobile Library)
1. Aufl. 2015, 315 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50148-3