Vorgefragt: Massimo Carlotto, Die Marseille-Connection

Heute ist Massimo Carlotto nach Stuttgart gekommen. Bevor wir unseren Lesebericht schreiben konnten, rief die Presseabteilung von Klett-Cotta gestern an, das Interview könne heute stattfinden. Heute morgen waren die Fragen fertig.

Massimo Carlotto hat einen aufregenden Thriller verpasst.> Die Marseille-Connection. Richtig aufregend, denn so unvermittelt geht es selbst den Verbrechern in andern Büchern nur selten an den Kragen und ans Leben. Es geht um die neue globale Kriminalität, die auch die Verbrecher selber untereinander ohne alle Grenzen zu Feinden machen. Und mittendrin in Marseille ist die Kommissarin Bernadette Bourdet von der Brigade Anti-Ciminalité, die weiß welche Methoden sie nicht einsetzen darf aber muss, um der Kriminalität Einhalt zu gebieten. Wir haben Massimo Carlotto auch gefragt, wie er die Spannung in seinem Roman konstruiert so. Ist es ein Effekt der Globalisierung, dass die Kriminellen untereinander immer härter auch sich selber gegenüber werden? Ist sein Buch auch ein Beitrag gegen die wachsende Kriminalität. Ähnelt die Geschichte des Roman auch auch der heutigen Verbrecherwelt in Marseille? Massimo Carlotto ist auch wegen seiner Biographie > Lesebericht: Massimo Carlotto, Der Flüchtling ein scharfsinniger Analytiker der Verbrecherwelt, die sich über Kontinente erstreckt. Er beobachtet, dass die Verbrecher auch ihre Bildung vermehrt für ihre Verbrechen nutzen. Sosim, Suni, Giuseppe und Inez studierten in Leeds und verstricken sich in die Verbrecherszene:

Rückschau. Das Interview: > Das Interview: Die dunkle Unermesslichkeit des Todes
> Lesebericht: Massimo Carlotto, Der Flüchtling – 25. Juli 2010 von Heiner Wittmann

Massimo Carlotto
> Die Marseille-Connection
Krimi, aus dem Italienischen von Hinrich Schmidt-Henkel (Orig.: Respiro Corto)
1. Aufl. 2013, 239 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50134-6