In unserem : > Lesebericht Heino Falcke, Jörg Römer, Licht im Dunkeln. Schwarze Löcher, das Universum und wir hieß es: „…Über die Entstehung des Schwarzen Lochs und dieses Foto berichtet Heino Falcke zusammen mit Jörg Römer in dem Buch > Licht im Dunkeln mit dem Untertitel „Schwarze Löcher, das Universum und wir“, das gerade bei Klett-Cotta erschienen ist …Um zu verstehen, wie dieses Bild zustandegekommen ist, gibt es in diesem Buch in Teil I und II erst einen spannenden Grundkurs in Sachen Astronomie, Lichtjahre, Sterne, Quasare, Galaxien und eine Erläuterung der verschiedenen Theorien durch die Jahrhunderte zu unserem Weltbild, nein zu unserer Vorstellung von der Erde und ihrer Position im All bis zu Einsteins Relativitätstheorie. … Das Buch ist für einen breiten Leserkreis verfasst, für alle, die sich für Astronomie interessieren. Sie werden hier Grundlagen finden und viele Erklärungen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf die Weiten des Weltraums – auf unsere Herkunft und auch das einstige Schicksal unseres Sonnensystems zustandekommen….“
Herr Professor Falcke, Sie stammen aus Köln, Sie sind Astrophysiker und Professor an der Radboud-Universität in Nijmwegen. Zusammen mit Jörg Römer berichten Sie in Ihrem gerade bei Klett-Cotta erschienenem Band, wie es Ihnen 10. April 2019 gelang, das erste Bild eines schwarzen Lochs aufzunehmen, Dies wurde möglich mit dem Event-Horizon-Telescope-Projekts, dessen wissenschaftlichen Beirat sie leiten. Dieses Ergebnis wurde vom Science Magazin zum Wissenschaftsdurchbruch des Jahres erklärt und mit vielen Preisen ausgezeichnet.
Mondfinsternis am 21. 1. 2019 >>>
Sprechen wir zuerst über die Dimensionen, um die es hier geht. Fangen wir mit unserem Mond an, bis zu sind es 356 000 und 407 000 km und das Licht braucht für diese Entfernung 1,3 Sekunden… Ein Lichtjahr ist schon viel weiter – in welcher Entfernung von der Erde befindet sich das Schwarze Loch, das sie beobachtet haben?
In welchen Dimensionen muss man sich dieses schwarze Loch vorstellen?
Sie nennen es M87*, wie kommt es zu dieser Bezeichnung?
Wenn wir in den Sternenhimmel gucken, scheint alles am Firmament festgenagelt zu sein und doch ist alles in ständiger Bewegung. In ihrem Grundkurs verstehen wir, wieso Schwerkraft und Beschleunigung nicht voneinander zu trennen sind. Sie gehören nicht nur zusammen, sie „sind lokal nicht unterscheidbar,“ schreiben Sie. Warum ist das für das Verständnis des Schwarzen Lochs
In diesem Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, dass das schwarze Loch ebenfalls keine statische Angelegenheit- es dehnt sich aus, wie und wann hat man das nachweisen können?
Warum ist es für die Forschung, für die Wissenschaft und überhaupt für die Erforschung des Weltalls so wichtig, mehr über die Schwarzen Löcher zu erfahren?
This is M87* and this the first image of a black hole! Mass is 6.5 Billion suns within size of a solar system. Precious because real. Waited 25 years for this. Dark shadow is where light disappears in #eventhorizon. We see something never seen before. #blackhole #JustWow #EHT pic.twitter.com/3nCosTzyER
— Heino Falcke (@hfalcke) April 10, 2019
Kommen wir zu dem Foto, das sie am 10. April 2019 aufgenommen haben. Nun, Sie haben nicht auf den Auslöser gedrückt, sondern weltweit haben Teams im sogenannte Event-Horizon-Telescope-Projekts zusammengearbeitet? Was ist das Event-Horizon-Telescope-Projekt?
Wir merken schon, ein Foto in dieser Entfernung kann natürlich nicht mit einem Teleobjektiv einfach so fotografiert worden, ist denn ein Kunstfoto, wie es sein könnte, gemäß der Messdaten, die sie weltweit gewonnen haben, oder ist aufgrund der zusammengesetzten Teil-Ergebnisse mehr als ein Modell- würden wir es, wenn wir näher rankommen könnten, es so auch wahrnehmen?
Mit Ihrem Foto vom Schwarzen Loch sind Bestätigungen vieler Theorien verbunden, aber auch dieses Schwarze Loch ist nur eine Etappe in der Weltraumforschung. Wie geht es jetzt weiter?
Heino Falcke
mit Jörg Römer
> Licht im Dunkeln
Schwarze Löcher, das Universum und wir
1. Aufl. 2020, 384 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit farbigen Abbildungen
ISBN: 978-3-608-98355-5
Alle Fotos außer das im Tweet von Heino Falcke © Heiner Wittmann.